15'450 Zuschauer haben am Sonntag das 19. Schwägalp-Schwinget unter dem Säntis live miterlebt - so viele wie noch nie. 8000 Besucher haben einen offiziellen Sitzplatz belegt, die übrigen knapp 7000 waren auf den Stehplätzen zwischen den Tribünen und auf dem offenen Gelände dahinter. Oder aber, sie haben es sich in den Durchgängen oder auf Fluchtwegen bequem gemacht.
Dies hat Fragen rund um die Sicherheit aufgeworfen. Beim OK heisst es auf Anfrage, das Sicherheitskonzept werde laufend angepasst. Heute würde das Fest abgebaut, dann gebe es Zeit für die Verantwortlichen zum Herunterfahren und dann sei eine Neubeurteilung dieses Grossanlasses angesagt, sagt OK-Präsident Niklaus Hörler gegenüber SRF News.
Wenn 15'000 Leute zusammen kommen, dann gibt es an jedem Anlass enge Stellen - ob am Schwägalp-Schwinget unter dem Säntis oder an der Streetparade in Zürich.
Kritische Stimmen rund um die Frage der Sicherheit gibt es beispielsweise vom Samariterverein Nesslau, der am Sonntag im Einsatz war. Werner Scherrer, Chef Postendienst, bestätigt im «Regionaljournal» auf SRF 1, dass es enge Stellen gegeben habe. Die Besucher hätten die Durchgänge verstopft, so Scherrer. Besonders im Bereich der Stehplätze sei dies problematisch geworden. Der Samariterverein schlägt daher dem OK vor, einen abgesperrten Durchgang vom Samariterzelt zum Ring einzurichten.
OK-Präsident Niklaus Hörler nimmt diese Anregung ernst. Man prüfe alle Vorschläge von Besuchern und Helfern. «Ich bin aber nach wie vor der Ansicht, dass wir hier oben die Sicherheitsvorschriften umsetzen und leben», so Hörler weiter. Sofortmassnahmen seien keine nötig. Wenn man miteinander rede, dann sei es noch immer gegangen.
SRF 1, Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr