Bisher haben die Schwäne in Buochs vor allem die Bauern verärgert, da sie mit ihrem Kot die Wiesen verdrecken. In den vergangenen Monaten wurden die etwa 40 Tiere beim Flugplatz aber auch zu einem Sicherheitsrisiko für den Flugbetrieb.
Zahl der Schwäne soll halbiert werden
Weil Massnahmen wie Eierstechen oder Warnschüsse bisher nichts genützt haben, will die Nidwaldner Regierung nun einen Teil der Schwäne schiessen, das berichtet die «Zentralschweiz am Sonntag».
Man wolle die Schwäne mit den Abschüssen nicht ausrotten, sondern «den Bestand mit Einzelabschüssen dezimieren», sagt Michael Sigriest von der Sicherheitsdirektion. Das Ziel sei es, die Zahl der Schwäne auf 15 bis 20 zu reduzieren.
Naturschützer stehen Abschüssen kritisch gegenüber
Bei der Naturschutzorganisation «Birdlife Schweiz» steht man dieser drastischen Massnahme kritisch gegenüber: «Wir sind nicht davon überzeugt, dass sich der Konflikt so lösen lässt», sagt Martin Schuck. «Birdlife Schweiz» plädiert deshalb dafür, weiter auf Vertreibungsmassnahmen zu setzen.
Weil der Schwan als geschütztes Tier gilt, entscheidet am Schluss das Bundesamt für Umwelt für oder gegen Abschüsse. Gegen eine entsprechende Verfügung könnten Naturschutzverbände Rekurs einlegen.