Wer heute etwas in Erfahrung bringen möchte, der muss nicht mehr in eine Bibliothek, der «googelt» einfach auf seinem Smartphone. Die US-Suchmaschine ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, birgt allerdings auch Risiken. Denn mit jeder Frage, die wir Google stellen, geben wir Informationen über uns preis. Was mit diesen Daten geschieht, weiss die Öffentlichkeit nicht.
Alternative zu grossen Suchmaschinen
Ein Basler Start-Up will der Sammelwut der grossen Suchmaschinen nun entgegenwirken. Jonas Schwarz, Christoph Wirz und Fabian Schumacher bringen eine eigene Such-App auf den Markt. Diese verspricht zwei Dinge, welche die grossen Suchmaschinen nicht bieten können: Anonymität und Antworten von echten Menschen anstelle von Algorithmen. Ihre App haben die Jungunternehmer «mAsk» getauft, eine Mischung aus den englischen Wörtern «mask» und «ask», maskiertes Fragen.
Das Prinzip ist einfach erklärt: Ein neuer Nutzer gibt zunächst mindestens drei Gebiete an, in welchen er oder sie sich gut auskennt. Anschliessend kann man jede erdenkliche Frage in die Runde stellen. Diese wird denjenigen Nutzern zugestellt, die sich auf dem entsprechenden Gebiet als Experten ausgewiesen haben.
Anonyme Dialoge
Dieses System habe zwei Vorteile. Erstens können Fragesteller und Antwortgeber in einen Dialog treten, man könne nachfragen, wenn etwas unklar sei, sagt Jonas Schwarz. Und zweitens fände dieser Dialog anonym statt, es würden keinerlei Daten gespeichert. Das sei insbesondere bei heiklen Themen von Vorteil, wenn man sich beispielsweise über eine Krankheit informieren möchte.
Bei der mAsk-App machen bis jetzt rund 250 Nutzer mit. Das soll aber erst der Anfang sein. Die App-Gründer hoffen, dass die Community bis Ende Jahr auf 10'000 Nutzer anwächst.
(Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)