Im Kanton Zürich wird über eine weitere Senkung der Gewinnsteuern abgestimmt, von heute sieben auf noch sechs Prozent. 2019 sagte das Stimmvolk bereits Ja zu einer Senkung von acht auf sieben Prozent. Die Regierung und eine Mehrheit des Parlaments befürworten diese Vorlage.
Der Hauptgrund: Im Ranking der Unternehmenssteuern liegt der Kanton Zürich auf dem zweitletzten Platz.
Die Parteien SVP, FDP, GLP, EDU und Mitte sagen, wegen der hohen Steuern würden Firmen aus dem Kanton Zürich wegziehen. Und mit ihnen würden Steuereinnahmen und Arbeitsplätze verschwinden.
Die SP, Grüne, AL und die EVP sind gegen eine weitere Senkung der Gewinnsteuern. Sie argumentieren, Kanton und Gemeinden würden massiv Einnahmen wegbrechen. Sie müssten dann sparen, bei der Bildung oder dem Naturschutz.
Die Befürworter wiederum sagen, dieses Szenario sei bereits bei der letzten Senkung der Gewinnsteuern nicht eingetroffen. Es habe kaum weniger Steuereinnahmen gegeben. Die Gegner der Vorlage sehen das anders: Dass es weniger Geld in den Kassen habe, sei offensichtlich. Denn der Kanton habe viele Projekte verschoben, wie zum Beispiel das geplante Tram nach Zürich-Affoltern.