Am 23. September 2018 entscheiden Volk und Stände über den Bundesbeschluss über die Velowege sowie die Fuss- und Wanderwege.
Ziel der Vorlage
Der Gegenvorschlag zur Velo-Initiative soll den Bund dazu bringen, Velowege zu fördern – wie er es bei Wanderwegen bereits tut. Die Förderung des Velonetzes soll zu einer Reduktion des Autoverkehrs führen. Mehr Velowege sollen zudem verhindern, dass sich Autos und Velos in die Quere kommen und somit Unfälle vermeiden.
Neu
Bei Annahme des Gegenvorschlags ist die Planung, der Bau und der Unterhalt des Velonetzes nicht mehr allein Sache der Kantone und der Gemeinden, sondern wird als Aufgabe des Bundes in der Verfassung verankert.
Drei Argumente dafür
Bessere Velowege helfen, Unfälle zu verhindern.
Ein Ausbau des Velowegnetzes bringt mehr Leute dazu, aufs Velo umzusteigen und entlastet damit die übrigen Verkehrsmittel.
Wenn die Verantwortung für das Velowegnetz zentral beim Bund liegt, sinkt die Gefahr für regionale Unterschiede.
Drei Argumente dagegen
Eine zentrale Verantwortung beim Bund ist nicht wünschenswert, da Kantone und Gemeinden die Bedürfnisse der Velofahrer in der Region besser kennen.
Neue Velowege sind zu teuer.
Bei schlechtem Wetter verzichten viele Leute aufs Velo. Die übrigen Verkehrsmittel werden deshalb gar nicht so stark entlastet.
Empfehlung von Regierung und Parlament
Bundesrat und Parlament empfehlen, den Gegenvorschlag anzunehmen. Im Nationalrat sprachen sich 115 Mitglieder dafür aus und 70 dagegen, Enthaltungen gab es keine. Im Ständerat fiel der Entscheid mit 37:1 Stimmen bei 2 Enthaltungen.
Parolen der acht grössten Parteien zum Gegenvorschlag zur Velo-Initiative
JA | SP | FDP | CVP | Grüne | GLP | BDP | EVP |
NEIN | SVP |