Zum Inhalt springen

Header

Ein nachdenklicher Ueli Maurer sitzt hinter einem Modell des Gripen.
Legende: Es bleibt offen, was bei einem Nein mit den frei werdenden Millionen geschehen würde. Keystone
Inhalt

Gripen Wohin fliesst das Gripen-Geld bei einem Nein?

In der Bundeskasse sind dieses Jahr 340 Millionen Franken für den Gripen reserviert. Wenn das Volk am nächsten Sonntag Nein zum Kampfjet sagt, ist das Geld für die Armee möglicherweise verloren.

Verteidigungsminister Ueli Maurer hätte dieses Jahr 342 Millionen Franken zur Verfügung, wenn das Volk am nächsten Sonntag Nein zum Gripen stimmen würde. Mit dem Geld könnte er etwa die Armee besser ausrüsten. Doch er hat keine Projekte. Es sei «einfach unmöglich», so viele Rüstungsvorhaben bis Ende Jahr bereitzustellen, sagt Maurer gegenüber SRF.

Bei einem Nein würde ein Grossteil des für den Gripen veranschlagten Geldes daher zu so genannten Kreditresten. Sie stünden dem Militär zwar auch in den folgenden Jahren noch zu, aber nur, wenn es die Finanzlage des Bundes zulässt – und die ist heute noch nicht abzuschätzen. Bundesrat Maurer bestätigt, es sei denkbar, dass das Geld für die Armee verloren ist. Der Bund hätte dann das Geld gespart.

Audio
«Das Geld könnte für die Armee verloren sein»
aus HeuteMorgen vom 12.05.2014.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 12 Sekunden.

Auch weitere Zukunft offen

An den Gripen sollen jedoch nicht nur im ersten Jahr rund 300 Millionen fliessen, sondern Jahr für Jahr. Bei einem Nein müsste das Parlament entscheiden, ob die Armee dieses Geld trotzdem erhält. Verteidigungsminister Maurer würde dafür kämpfen. Ab 2016 könne er das Geld auch voll für andere Vorhaben ausgeben, sagt er weiter. «Das sind verschiedene Projekte, die wir dann etwas beschleunigen würden: Rechenzenter, Führungsnetz, persönliche Ausrüstung.»

Wie viel Geld für die Armee und wofür? Noch ist offen, ob die Politik diese Debatte führen wird: Entscheiden wird die Gripen-Abstimmung.

(aebn;brut)

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel