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Jura-Abstimmung Immer mehr Bernjurassier gegen Grosskanton Jura

Am 24. November wird der Berner Jura erneut über seine kantonale Zugehörigkeit abstimmen. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Der Widerstand gegen ein Zusammengehen mit dem Kanton Jura hat sich verstärkt. Demnach sind 60 Prozent der Bernjurassier dagegen. Bei der letzten Umfrage waren es noch 49 Prozent.

Am 24. November stimmt die Bevölkerung im Kanton Jura und jene im Berner Jura darüber ab, ob die beiden Regionen in Zukunft gemeinsam einen neuen Kanton bilden sollen. Im Berner Jura verstärkt sich der Widerstand: Zwischen Juni und Oktober ist die Zahl der Gegner laut einer neuen Umfrage von 49 auf 60 Prozent gestiegen, während immer noch etwa 24 Prozent Ja sagen.

Die Kantonswappen von Bern und Jura.
Legende: Die Bernjurassier und die Jurassier müssen entscheiden, ob sie in Zukunft zusammen leben möchten. Keystone

Gut einen Monat vor der regionalen Abstimmung über die Zukunft der Region ist der Anteil der Unentschlossenen im Vergleich zu einer im Juni publizierten Umfrage fast um die Hälfte gesunken: von 19 auf 9 Prozent. Jene, die sich zwischen Juni und Oktober entschlossen, taten dies im Sinn eines Neins.

Befragt wurden rund 1000 Personen. Durchgeführt wurden die zwei Umfragen vom Institut Demoscope im Auftrag des Bieler Medienunternehmens Gassmann.

Sonderfall Moutier

Anders als im gesamten Berner Jura sieht es im Städtchen Moutier aus. In dieser von einer separatistischen Mehrheit geführten Gemeinde findet die Idee eines neuen, grösseren Kantons Jura heute 57 Prozent Anhänger. 28 Prozent der Befragten sind dagegen, 8 Prozent noch unentschlossen.

Die direkte Bildung eines neuen Kantons ohne vorheriges Verfahren würden in Moutier 51 Prozent begrüssen, 32 Prozent sagen Nein. Im ganzen Berner Jura sind es 23 Prozent, während 62 Prozent dieser Idee abgeneigt sind.

Höhere Zustimmung bei älteren Personen – grosses Interesse

Die zweite Umfrage bestätigt zudem, dass im Berner Jura die Vision eines neuen Kantons Jura tendenziell bei älteren Semestern gut ankommt. 69 Prozent der 18- bis 34-Jährigen lehnen diese Idee hingegen ab.

Ein weiteres Resultat der zweiten Umfrage ist, dass heute praktisch alle wissen, worum es bei der Abstimmung von 24 November geht. Es zeichnet sich eine hohe Stimmbeteiligung ab: 85 Prozent wollen sich beteiligen; im Juni waren es noch 77 Prozent gewesen. In Moutier sagten gar 99 Prozent der Befragten, sie wollten abstimmen.

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