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Pauschalbesteuerung Wo die Reichsten der Schweiz wohnen

Dank Pauschalbesteuerung, Bankgeheimnis und politischer Stabilität zieht es nach wie vor viele Reiche in die Schweiz. Wir zeigen, wo sie wohnen.

Wohlhabende Schweizer werden vor allem durch Erbschaften und Ersparnisse noch reicher. Dies zeigte eine im Juni publizierte Studie des Vermögensverwalters Barclays Wealth. Darin gaben 52 Prozent der befragten vermögenden Personen an, durch Erbschaften zu ihrem Geld gekommen zu sein. Demgegenüber steht nur gerade mal ein Drittel, der sich das Geld selbst erwirtschaftet hat.

Doch die Schweiz beherbergt nicht nur Reiche aus dem Ausland. Dank der Medizinaltechnik und der Industrie konnten viele Familien über Generationen ihr Vermögen ausbauen. Im vergangenen Jahr lebten nicht weniger als 117 Milliardäre in der Schweiz. Wir zeigen Ihnen, wo sie wohnen.

Der reichste Mann der Schweiz ist aktuell noch immer der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad. Der 87jährige kündete zwar Ende Juni an, demnächst in seine Heimat nach Schweden zurückzukehren. Sein Haus in der bisherigen Wohngemeinde Epalinges im Kanton Waadt gibt Kamprad aber nicht so schnell auf. Der Schwede kündigte ausserdem an, er wolle sich auch weiterhin für den Bau eines Alterszentrums in Epalinges einsetzen.

Schweiz unter den Top Ten

Vergleicht man die Zahl der so genannten Dollar-Millionäre weltweit, so erscheint die Schweiz an achter Stelle. Die ersten drei Plätze belegen die USA, Japan und Deutschland. Doch längst öffnet sich auch unter den Superreichen eine Schere: Im letzten Jahr stieg das Vermögen derjenigen Personen, die über 30 Millionen Dollar besitzen um 10,9 Prozent. Doch nur rund 1 Prozent der Dollar-Millionäre gehört zu diesem erlauchten Kreis. Diese wiederum besitzen dafür über einen Drittel des Vermögens aller Dollar-Millionäre.

Pauschalbesteuerung zieht an

Sommerserie

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«10vor10» wirft in seiner Sommerserie einen etwas anderen Blick auf die Reichen der Schweiz. Zum Thema Luxusgüter mehr in der «10vor10»-Sendung vom 19. Juli auf SRF 1.

Die Reichen der Schweiz

Ein Grund, weshalb sich trotz wankendem Bankgeheimnis noch immer Wohlhabende in der Schweiz niederlassen, ist die Pauschalbesteuerung. Im Gegensatz zu «normalen» Bürgern, die nach ihrem Einkommen und Vermögen Steuern zahlen, wird den Pauschalbesteuerten einen Betrag auf Basis ihrer Lebenshaltungskosten in Rechnung gestellt.

Da dieses Gesetz nur für ausländische Staatsangehörige mit Wohnsitz in der Schweiz gilt, löst es immer wieder politische Diskussionen aus. Deshalb wurde in den Kantonen Zürich und Schaffhausen die Pauschalbesteuerung per Volksentscheid in den Jahren 2009 bzw. 2011 abgeschafft. In diesem und im nächsten Jahr folgen die beiden Kantone Basel und Appenzell Ausserrhoden.

2012 wurden in der Schweiz 5634 Personen pauschal besteuert. Diese spülten laut der Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren (FDK) 2012 insgesamt 695 Millionen Franken in die Staatskassen. Die meisten Pauschalbesteuerten wohnten 2012 in den Kantonen Waadt (1396), Wallis (1300) und Tessin (877).

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