Damit ist auch klar, dass die Grüne Partei ihren Sitz in der Freiburger Kantonsregierung verliert: Ihre Kandidatin Sylvie Bonvin-Sansonnens scheidet als Drittplatzierte nach dem ersten Wahlgang aus.
Schlussresultat 1. Wahlgang
Didier Castella, FDP | 23'642 |
Valérie Piller Carrard, SP | 21'286 |
weiter haben Stimmen erhalten | |
Sylvie Bonvin-Sansonnens, Grüne | 19'792 |
Ruedi Schläfli, SVP | 17'238 |
Maya Dougoud, parteilos | 4078 |
Claudio Rugo, Künstlerpartei | 2035 |
Philippe Nahum, BDP | 1278 |
Absolutes Mehr | 44'675 |
Aktuell sitzen in der siebenköpfigen Freiburger Regierung: 3 CVP, 1 FDP, 2 SP, 1 Grüne. Der zweite Wahlgang findet am 25. März statt.
«Jetzt beginnt alles bei Null»
Er sei froh über dieses Ergebnis, sagte Didier Castella (FDP) gegenüber Radio SRF. Jetzt beginne aber alles wieder bei Null, sagte er mit Blick auf den zweiten Wahlgang.
«Jaja, sehr froh!», war Valérie Piller Carrards (SP) erste Reaktion auf ihr Abschneiden. Auch sie betonte, dass nun eine neue Kampagne beginne, im Hinblick auf den zweiten Wahlgang.
Angetreten, um den Sitz ihrer Partei zu verteidigen, war die Grüne Sylvie Bonvin-Sansonnens. Knapp 1500 Stimmen fehlten dazu. «Es tut mir leid», sagte sie – zeigte sich aber gleichzeitig stolz, dass sie in mehreren Städten das Spitzenresultat erzielte.
Sichtlich enttäuscht zeigte sich SVP-Kandidat und -Kantonalpräsident Ruedi Schläfli. «Es reicht einfach nicht für die SVP», gab er sich fatalistisch und bedauerte auch, dass kein Bauernvertreter im zweiten Wahlgang ist – weder er noch Sylvie Bonvin-Sansonnens.
Egal, wie der zweite Wahlgang am 25. März ausgehe; in der Freiburger Regierung werde es ein Ungleichgewicht geben, kommentiert SRF-Korrespondent Rolf Dietrich die Wahl. Entweder sei nur noch eine Frau in der siebenköpfigen Regierung – oder die SP mit zwei Staatsrätinnen und einem Staatsrat deutlich übervertreten.