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Abzocker-Initiative Künftig weniger Millionen-Prämien

Welche Prämien wären mit der Abzocker-Initiative und dem Gegenvorschlag noch erlaubt? Welche nicht?

VERBOTEN mit Abzocker-Initiative, erlaubt mit Gegenvorschlag:

  • 2001: Philippe Bruggisser, Vater der gescheiterten «Hunter»-Strategie bei der Swissair, räumt seinen Sessel und kassiert eine Abgangsentschädigung von 2,2 Millionen Franken und Pensionskassenbeiträge von 3,75 Millionen Franken.
  • 2001: Mario Corti bekommt 12 Millionen Franken Antrittsprämie für seinen Wechsel von Nestlé zur trudelnden Swissair.
  • 2002: Rolf Hüppi führte die «Zürich» als Chef und Präsident im Doppelmandat nahe an den Abgrund und musste gehen. Als Abgangsentschädigung erhielt er 6,2 Millionen Franken.
  • 2002: ABB-Chef Percy Barnevik erhielt bei seinem Abgang Pensionskassengelder in der Höhe von 148 Millionen, sein Kollege Björn Lindahl von 85 Millionen Franken. Die beiden Manager mussten einen Teil des Geldes zurückzahlen.
  • 2002: CS-Topmanager Thomas Wellauer muss nach Milliardenverlusten in seinem Bereich den Sessel für Oswald Grübel räumen. Trotzdem kassiert er eine Abgangsentschädigung von rund 10 Millionen Franken.
  • 2003: Die Centerpulse-Manager verkaufen die Firma an den US-Konzern Zimmer und sichern sich 21 Millionen Franken als Prämie zu, sollten sie ihre Sessel räumen müssen. Beatrice Tschanz erhält 1,5 Millionen, Chef Max Link 5 Millionen.
  • 2007: SIG-Chef Rolf Dieter Rademacher verkauft die Firma und kassiert als Prämie 2,8 Millionen Franken. Zudem erhält er Aktien für 273 200 Franken sowie eine Abgangsentschädigung von 1,575 Millionen bei einer Kündigung.
  • 2008: Ciba-Verwaltungsratspräsidenten Armin Meyer wird für den Verkauf von Ciba an BASF fürstlich mit einer Prämie gelohnt: 6 Millionen Franken streicht er dank des Kontrollwechsels ein.
  • 2009: Der US-Manager Joe Hogan bekommt als neuer ABB-Konzernchef ein Begrüssungsgeld von 13 Millionen Franken.
  • 2009: Adecco-Präsident Rolf Dörig erhält gemäss einer bis 2014 gültigen Vereinbarung 1,8 Millionen Franken, falls er nicht wieder gewählt werden oder zurücktreten sollte. Ab 2010 verzichten Adecco und Dörig auf diesen Vertrag.
  • 2011: Kaba-Chef Rudolf Weber geht nach fünf Jahren und erhält eine Abgangsentschädigung von knapp 1,2 Millionen Franken.
  • 2012: Axel Weber erhält für seinen Wechsel von der Deutschen Bundesbank ins Präsidium der UBS eine Antrittsprämie von 2 Millionen Franken und 200 000 UBS-Aktien. Gesamtwert beim Amtsantritt: rund 4,3 Millionen Franken.
  • 2012: Sarasin-Chef Joachim Strähle sichert sich über eine Kontrollwechselklausel eine Entschädigung von ein einhalb Jahresbasissalären, falls er durch den Verkauf der Sarasin den Job verliert. Das sind 1,7 Millionen Franken.

ERLAUBT sowohl mit Abzocker-Initiative als auch mit Gegenvorschlag:

  • 2010: Novartis-Präsident Daniel Vasella erhält einen Vertrag zu einem mehrjährigen Konkurrenzverbot, sollte er abtreten. Laut Novartis wird Vasella nach Rücktritt im Gegenzug gemäss «fairen» Markt preisen entschädigt.
  • 2011: Synthes-Chef Michel Orsinger macht beim Verkauf der Firma mit Schweizer Wurzeln und US-Hauptsitz an Johnson&Johnson Kasse, obwohl er weiter einen Job hat. Er erhält ein Prämienpaket im Wert von 54 Millionen Dollar.
  • 2012: Schmolz+Bickenbach entlässt Chef Benedikt Niemeyer und Finanzchef Axel Euchner wegen schlechter Leistung. Sie erhalten jedoch total 5,2 Millionen Euro, da sie bei de über Mehrjahresverträge bis zum 30. 9. 2014 verfügen.

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