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Schweiz Arbeitslosenquote verharrt bei 3,2 Prozent

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist im Oktober stabil geblieben. Positive Neuigkeiten gibt es in Sachen Jugendarbeitslosigkeit.

Bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren im Oktober 144'531 Personen eingeschrieben. Das sind zwar 1856 mehr als im Vormonat, die Quote blieb aber unverändert. Damit zeigt sich der übliche Herbsteffekt: Weil es kälter wird, arbeitet man auf dem Bau weniger und im Tourismus ist Zwischensaison. Es werden also weniger Arbeitskräfte gebraucht als sonst.

Gegenüber dem Oktober vergangenen Jahres erhöhte sich die Arbeitslosigkeit um 3262 Personen oder 2,3 Prozent, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Das zeigt, dass auch die Schweizer Wirtschaft unter dem schleppenden Gang der Weltwirtschaft zu leiden hat.

Ein Klient an einer RAV-Theke
Legende: Rund 140'000 Menschen waren im Oktober bei den RAV arbeitslos gemeldet. Keystone

Jugendarbeitslosigkeit rückläufig

Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) verringerte sich um 932 Personen oder 4,7 Prozent. Damit waren 19'095 Jugendliche betroffen. Der Rückgang ist ein Hinweis darauf, dass Schul-, Lehr- und Universitätsabgänger bei ihrer Arbeitssuche doch noch fündig geworden sind. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verringerte sich die Jugendarbeitslosigkeit um 715 Personen oder 3,6 Prozent.

Auf Stellensuche waren im Oktober insgesamt 207'512 Personen, 3944 mehr als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode stieg diese Zahl um 6592 Personen oder 3,3 Prozent. Die Zahl der bei den RAV offen gemeldeten Stellen verringerte sich um 121 auf 10'910 Stellen.

«Der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit ist erreicht»

Boris Zürcher, Leiter Arbeitsmarkt beim Seco: «Ohne den saisonbedingten Effekt ist die Arbeitslosenquote konstant geblieben. Ich glaube, damit ist der Höhepunkt der Arbeitslosigkeit erreicht; ein starker Rückgang ist zwar nicht zu erwarten, die Quote dürfte sich auf relativ hohem Niveau einpendeln. Der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit war zwar zu erwarten. Allerdings ist es auch ein gutes Zeichen: Die Jugendlichen sind die Gruppe, die am schnellsten auf konjunkturelle Veränderungen reagiert. Für sie scheint die Arbeitsmarktsituation im Moment eher günstig zu sein. Gesamthaft betrachtet ist die Konjunktur aber nach wie nicht berauschend – das widerspiegelt sich in einem insgesamt etwas höheren Niveau der Arbeitslosigkeit.»

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