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Schweiz Aus für den Wegwerfsack aus Plastik

Wegweisender Entscheid der eidgenössischen Räte: Nach dem Nationalrat hat auch der Ständerat einem Verbot von Einwegsäcken aus Plastik zugestimmt. Sie dürfen künftig in der Schweiz nicht mehr angeboten werden.

Der Ständerat nahm die Motion des Freiburger CVP-Nationalrats Dominique de Buman denkbar knapp mit 18 zu 17 Stimmen an. Der Nationalrat hat ihr bereits zugestimmt.

Der Bundesrat wird damit beauftragt, die Abgabe der Wegwerfsäcke zu verbieten. Er hatte sich gegen ein Verbot gestellt. Die Landesregierung räumte zwar ein, dass die Säcke zur Verschmutzung von Flüssen und Ozeanen beitrügen. In der Schweiz aber funktioniere die Abfallentsorgung. Bundesrätin Doris Leuthard sagte, ein Verbot wäre unverhältnismässig.

Schlagabtausch im Ständerat

Die Gegner im Ständerat stellten auch den ökologischen Nutzen eines Verbots in Frage. Sie verwiesen auf den vergleichsweise geringen Anteil der Plastiksäcke am Kunststoffverbrauch der Schweiz und auf die schlechtere Ökobilanz von Papiersäcken. 

Die Befürworter hielten dagegen, die Verschmutzung durch Plastiksäcke werde weltweit immer schlimmer. Die Säcke würden meistens nur wenige Minuten gebraucht, zersetzten sich aber erst nach Jahrhunderten. Die Herstellung verbrauche viel Energie, bei der Verbrennung werde Dioxin freigesetzt.

Verschiedene Länder haben Wegwerf-Plastiksäcke bereits verboten, darunter Frankreich, China und Australien.

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