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KKW darf noch nicht ans Netz Betriebsunterbruch in Beznau kommt Axpo teuer zu stehen

  • Die Wiederaufnahme der Stromproduktion in Beznau wird erneut verschoben.
  • Die Axpo geht davon aus, dass das Kernkraftwerk erst Ende Oktober wieder ans Netz gehen kann.
  • Der Unterbruch in der Stromproduktion wird laut der Axpo circa 300 Millionen Franken kosten.

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Teurer Unterbruch in Beznau
aus HeuteMorgen vom 17.06.2017.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 56 Sekunden.

Aus wenigen Wochen wurden Monate und dann Jahre. Bei der jährlichen Revision des Druckbehälters des Kernkraftwerks Beznau 1 sind vor zwei Jahren fast 1'000 winzige Materialfehler entdeckt worden. Seither muss die Axpo in technisch aufwendigen Verfahren beweisen, dass der Reaktor sicher ist.

Doch das Eidgenössische Nuklearinspektorat Ensi ist mit den eingereichten Unterlagen nicht restlos zufrieden. Deshalb muss die Axpo jetzt weitere Abklärungen treffen.

Natürlich laufen da Kosten auf. Bis Ende 2017 werden es circa 300 Millionen sein.
Autor: Tobias Kistner Axpo-Mediensprecher

Axpo-Mediensprecher Tobias Kistner sagt: «Das Ensi hat uns jetzt Bescheid gegeben, dass weitere Untersuchungen notwendig sind. Wir müssen Materialuntersuchungen vornehmen und Berichte ergänzen, die wir bereits eingereicht hatten.» Deshalb gehe die Axpo davon aus, dass das Kernkraftwerk frühestens Ende Oktober wieder ans Netz könne.

Ein teurer Stillstand

Das wäre das optimistische Szenario. Die vergangenen Monate haben allerdings gezeigt, dass sich die Inbetriebnahme immer wieder verzögert hat. Die Analysen und die Auswertung der Daten nimmt viel Zeit in Anspruch. Jeder Tag, an dem das Kernkraftwerk still steht, kostet viel Geld.

Das KKW Beznau
Legende: Beznau 1 darf noch immer nicht ans Netz. Keystone

Das bestätigt Kistner: «Natürlich laufen da Kosten auf. Bis Ende 2017 werden das circa 300 Millionen sein.» Man sei aber «absolut zuversichtlich», dass das Kraftwerk wieder ans Netz gehen könne.

300 Millionen Franken sind kein Pappenstiel – schon gar nicht für die finanziell angeschlagene Axpo. Trotzdem hält der Stromkonzern an seinem Kernkraftwerk aus dem Jahre 1969 fest.

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