- Die Schweiz hat das drittbeste Hochschulsystem der Welt – hinter den USA und Grossbritannien. Zu diesem Schluss kommt der britische Hochschulberater Quacquarelli Symonds (QS).
- In der nach Fächern aufgeteilten Rangliste findet sich die ETH Zürich auf den vorderen Plätzen.
- Ausserdem rangiert die Schweiz mit 22 Hochschulbereichen unter den besten zehn der Welt.
Damit hat das Schweizer Hochschulsystem Australien und Kanada überholt, wie QS weiter schreibt.
Die USA rangiert mit 235 Hochschulbereichen auf Platz 1, Grossbritannien mit 136 auf Platz 2. Die Rangliste umfasst 48 Studienfächer und bewertet darin über 1200 Universitäten aus 78 Ländern.
Beste Hotelfachschule der Welt
In zwei Fächern sind Schweizer Hochschulen im QS-Ranking sogar die besten weltweit. Die Ecole Hôtelière de Lausanne ist im diesjährigen Ranking von Platz 2 auf Rang 1 der Hotelfachschulen aufgestiegen.
Insgesamt finden sich vier Schweizer Institutionen unter den Top 10 im Bereich «Hospitality & Leisure Management», mehr als jedes andere Land der Welt.
ETH verteidigt Spitzenplatz
Die zweite Topplatzierung verzeichnet die ETH Zürich. Sie verteidigt ihren Spitzenplatz im Fachbereich «Erd- und Meereswissenschaften», den sie seit mehreren Jahren innehat.
Zudem verbessert sie sich in mehreren weiteren Fächern und ist neu in 13 Fächern unter den Top 10 der Welt. Insbesondere diese Verbesserungen haben zum Aufstieg des Schweizer Hochschulsystems auf Platz 3 beigetragen, schrieb QS.
Auch die ETH Lausanne und die Universität Zürich konnten sich verbessern und in zwei Fächern beziehungsweise einem Fach in die Top 10 vorstossen. Die Uni Zürich stieg im Fach Zahnmedizin von Rang 11 auf Platz 8 auf und überholt damit die Uni Bern, die von Platz 7 auf 9 abrutschte.
Verbesserungen bei Forschung
Die Rangliste beruht unter anderem auf Tausenden von Expertenbewertungen: Zum einen bewerten Akademiker die akademische Reputation der nominierten Fachbereiche verschiedener Hochschulen. Zum anderen geben Arbeitgeber eine Einschätzung über die Absolventen ab.
Ausserdem bewertet QS die wissenschaftliche Leistung der verschiedenen Fachbereiche von Institutionen: Wie produktiv waren die Forschenden im Durchschnitt, also wie viele Fachartikel haben sie publiziert, und wie oft wurden die Studien aus einem Fachbereich von anderen Studien zitiert?
Insbesondere die Produktivität der Forschenden und der Einfluss der Studien aus einem Fach hätten massgeblich den Erfolg der Schweizer Hochschulen in diesem Jahr bestimmt, heisst es in der Mitteilung.