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Nach den kalten Nächten im April will der Bund helfen
Aus HeuteMorgen vom 03.06.2017.
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Klirrende Kälte im April Bund und Kantone wollen Bauern unter die Arme greifen

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frostnächte von Ende April haben in der Schweizer Landwirtschaft einen grossen Schaden angerichtet.
  • Wegen der grossen Ernteausfälle fürchten einige Bauern um ihre Existenz.
  • Diesen Bauern wollen nun Bund und Kantone unter die Arme greifen.
  • Bis jetzt haben nur wenige Bauern ein sogenanntes Härtefallgesuch gestellt.

Die klirrend kalten Nächte Ende April haben in der Landwirtschaft grosse Schäden angerichtet. Bei einigen Bauern sind die Ernteausfälle so gross, dass sie um ihre Existenz fürchten. Nun will der Bund diesen Bauern schnell helfen.

Die Situation sei ausserordentlich, sagt Christian Hofer, Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW – und er verspricht Hilfe. «Wir helfen dort, wo es zu Härtefällen kommt. Das heisst: Wo Landwirte durch diesen Schaden fast gezwungen wären, aufzuhören oder grosse Liquiditätsprobleme bekämen.»

Diesen Bauern will der Bund zusammen mit den Kantonen mit schnellen, zinslosen Darlehen helfen. Schon lange gibt es beim Bund einen Betriebshilfefonds für Bauern in unverschuldeten Notlagen. Darin sind aktuell 155 Millionen Franken.

Wir helfen dort, wo es zu Härtefällen kommt.
Autor: Christian Hofer Vizedirektor des Bundesamtes für Landwirtschaft

Ein Drittel davon – rund 50 Millionen Franken – soll jetzt Bauern mit grossen Frostschäden zur Verfügung stehen. Sie können beim jeweiligen Kanton ein Gesuch stellen und daraufhin wird ihre Schadenssituation beurteilt.

Theoretisch sind bis zu 800'000 Franken Unterstützung pro Betrieb möglich, je nach Höhe der Schäden. Aber: «Wir können hier nicht alle Ertragsausfälle vergüten», sagt BLW-Vizedirektor Christian Hofer. Denn: Die Bundeshilfe ist explizit als Hilfe in der Not gedacht.

Erst im Herbst oder Winter Klarheit über Ernteverlust

Bis jetzt haben nur wenige Bauern ein solches Härtefallgesuch gestellt. Bauern, bei denen der Ernteverlust schon jetzt gross und bezifferbar ist – hierbei geht es um Kirschen oder Aprikosen.

Doch bei vielen Betrieben ist erst im Herbst oder Winter klar, wie gross die Frostschäden tatsächlich sind – zum Beispiel bei den Winzern. Und gerade im Rebbau besteht immer noch die Hoffnung, dass sich die Pflanzen im Sommer vom Frost wieder erholen und der Ernteausfall doch nicht so gross wie befürchtet sein wird.

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