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Schweiz Chronologie zur Luzerner Polizeiaffäre

Beat Hensler stolperte in seinem Amt über diverse Vorfälle und Ungereimtheiten. Die Chronologie zu den Ereignissen.

26.6.2013: Die «Rundschau» berichtet, dass ein Kaderpolizist in Luzern seine Freundin verprügelt haben soll und danach befördert worden sei. Ein anderer ranghoher Polizist soll zudem eine Mitarbeiterin sexuell genötigt haben. Das Strafverfahren gegen diesen Polizisten sei mittlerweile eingestellt, eine Administrativuntersuchung laufe noch.

27.6.2013: Justizdirektorin Yvonne Schärli kündigt die Eröffnung einer neuen Untersuchung an. Dafür werde sie eine ausserkantonale Person beauftragen. Zudem hat Schärli veranlasst, dass der Mitarbeiter, der seine Freundin verprügelt haben soll, vom Dienst suspendiert wird.

3.7.2013: Sicherheitsdirektorin Schärli bekräftigt, dass der Polizeikommandant «im Moment» ihr Vertrauen geniesse.

4.7.2013: Im Auftrag Schärlis übernimmt der Berner alt Oberrichter Jürg Sollberger die Administrativuntersuchungen über die Vorfälle bei der Luzerner Polizei.

5.7.2013: Der Gesamtregierungsrat des Kantons Luzern spricht dem Kommandanten der Luzerner Polizei das Vertrauen aus. Er verlangt von ihm und der Geschäftsleitung der Polizei, dass sie zur Aufarbeitung der Vorwürfe beitragen und die Beförderungspraxis überprüfen würden.

13.08.2013: Kommandant Hensler räumt Fehler ein. Es habe vereinzelte Personalentscheide gegeben, die er mit dem heutigen Wissensstand nicht mehr fällen würde, sagt er an einer Medienkonferenz.

20.08.2013: Gutachter Jürg Sollberger legt einen Zwischenbericht vor. Er kommt zum Schluss, dass tendenziell die Gewaltausübung von Polizisten als Problem verkannt wurde.

21.08.2013: Die «Rundschau» veröffentlicht einen Ausschnitt aus einem Überwachungsvideo, das einen Polizisten der Luzerner Polizei zeigt, der einen festgenommen Einbrecher mit Fusstritten gegen den Kopf traktiert. Gegen den fehlbaren Polizisten läuft eine Strafuntersuchung.

10.10.2013: Die Staatsanwaltschaft Luzern hat gegen den Polizeikommandanten Beat Hensler ein Strafverfahren eröffnet. Hensler zeigte das Überwachungsvideo den Mitgliedern der Sondereinheit Luchs. Hensler tat dies ohne die Einwilligung der zuständigen Staatsanwältin.

20.11.2013: Die «Rundschau» zitiert aus dem bisher nicht veröffentlichten Schlussbericht von Jürg Sollberger. In der Fernsehsendung werden unter Berufung auf den Bericht schwere Vorwürfe gegen den Polizeikommandanten etwa im Umgang mit gewalttätigen Polizisten laut.

21.11.2013: SVP und Grüne des Kantons Luzern fordern den sofortigen Rücktritt des Polizeikommandanten Beat Hensler.

1.12.2013: Polizeikommandant Hensler hat in einem schriftlich geführten Interview zur Polizeiaffäre mit der «Neuen Luzerner Zeitung» vom 22. August 2013 nicht bei allen Fragen die Wahrheit gesagt. Er korrigierte am Erscheinungstag einen Teil seiner Aussagen.

3.12.2013: Die Luzerner Regierung gibt den Abgang Beat Henslers bekannt. Der Vertrauensverlust bei seinen politischen Vorgesetzten sowie im Korps verunmöglichten Hensler eine Weiterführung des Kommandos, teilte die Regierung mit.

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