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SBB-Sprecher Daniele Pallecchi im Interview
Aus HeuteMorgen vom 23.03.2017. Bild: Keystone
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Schwierige Bergung in Luzern «Der Abtransport verzögert sich, das Gleisbett ist beschädigt»

Die in Luzern entgleiste Trenitalia-Komposition hat es in sich: «Heavy Metal» am Stück, wie ein SBB-Sprecher schildert.

Der Bahnhof Luzern kann heute wider Erwarten nicht plangemäss freigegeben werden, obwohl die Arbeiten in der Nacht mit Hochdruck weitergeführt wurden. Fragen zum aktuellen Stand an SBB-Spreher Daniele Pallecchi in Luzern.

SRF News: Was ist der Stand der Dinge?

Daniele Pallecchi: Tatsächlich kann der Bahnhof nicht freigegeben werden. Man hat grössere Schäden am Gleisbett unter dem entgleisten Zug entdeckt. Entsprechend bleibt der Zugverkehr ab Luzern eingestellt. Nicht betroffen ist einzig die Zentralbahn, die den Betrieb am Morgen pünktlich aufnehmen konnte.

Was erwartet die Pendlerinnen und Pendler?

Für die Pendler gilt damit das gleiche Konzept wie am Mittwochabend: Die Züge wenden in den Vorortsbahnhöfen, für den Weg in die Stadt muss auf den Bus umgestiegen werden. Die Luzerner Verkehrsbetriebe haben praktisch alle Busse im Einsatz, um die grossen Frequenzen zwischen 07.00 Uhr und 08.00 Uhr aufzufangen. Mit Behinderungen ist allerdings zu rechnen. Den Kunden wird empfohlen, deutlich mehr Reisezeit einzuberechnen. Prognosen sind noch sehr schwierig, weitere Informationen sind aber noch vor dem Mittag geplant.

Je nach Abfahrtsort dauern die Reisen zwischen 50 und 60 Minuten länger als üblich.
Autor: Daniele Pallecchi SBB-Sprecher, Luzern

Weiss man inzwischen etwas über die Unfallursache?

Was die Unfallursache betrifft, so sind die Untersuchungen durch die zuständige Bundesstelle angelaufen. Auch die Luzerner Behörden und Experten der SBB sind vor Ort. Weitere Erkenntnisse gibt es aber erst, wenn der verunfallte Zug abtransportiert ist.

Es sind sehr komplexe Arbeiten mit sehr schweren Teilen – «Heavy Metal».
Autor: Daniele Pallecchi SBB-Sprecher, Luzern

Was verzögert die Bergung des Zuges?

Der Neigezug der Trenitalia besteht aus einem Stück und kann entsprechend nicht abgekoppelt werden. Die Waggons müssen also auseinandergeschweisst werden, was Zeit kostet. Ebenso musste ein beschädigter Fahrleitungsmast entfernt werden. Danach muss der betroffene Waggon wieder aufgegleist werden. Es sind technisch sehr komplexe Arbeiten mit sehr schweren Teilen – «Heavy Metal» eben.

Das Interview führte Salvador Atasoy.

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