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Passagiere vor Bus
Legende: Das Unternehmen Domo wollte ab 2017 Fernreisen anbieten. Keystone

Domo Reisen Keine Inlandreisen im Fernbus – vorerst

  • Zum Fahrplanwechsel am kommenden 10. Dezember werden in der Schweiz noch keine inländischen Fernbusse verkehren.
  • Das Bundesamt für Verkehr hat das Konzessionsgesuch von Domo Reisen noch in Prüfung und wird voraussichtlich im kommenden Jahr einen Entscheid fällen.
  • Das Erbringen der nötigen Nachweise sei aufwendiger als geplant, begründete das BAV seinen Entscheid in einer Mitteilung. Deshalb könne Domo Reisen die Busse nicht wie ursprünglich geplant vom Fahrplanwechsel an verkehren lassen.

Das Busunternehmen reichte nun aktualisierte Unterlagen zu seinem Konzessionsgesuch für einen nationalen Fernbusbetrieb nach, wie das BAV schreibt. Darunter war der aktualisierte Nachweis, dass Domo verbindliche Zusagen für die Nutzung aller gewünschten Haltestellen erhalten hat.

Dieser Prozess gestalte sich als schwieriger als erwartet, weil das Verfahren zum ersten Mal durchgeführt werde, hielt das BAV dazu fest. Die noch eingereichten Unterlagen müssten nun geprüft werden. Ein Entscheid werde voraussichtlich im ersten Quartal 2018 fallen.

Nach Angaben des BAV reichte Domo Konzessionsgesuche für die Linien St. Gallen–Zürich–Genf Flughafen, Zürich Flughafen–Basel–Lugano sowie Chur–Zürich–Sitten ein. Die Busse sollen je ein bis zwei Mal pro Tag in beiden Richtungen verkehren.

Das Bundesamt zeigt sich offen für nationale Fernbuslinien. Voraussetzung für eine Bewilligung sei indes, dass die rechtlichen Bedingungen erfüllt seien. Die Buslinien sollen das bestehende Angebot des öffentlichen Verkehrs ergänzen und in das öV-System eingebunden werden.

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