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Schweiz Eine Geldspritze gegen den Ärztemangel

Die Schweizer Universitäten bilden zu wenige Mediziner aus. Es fehlen die Studienplätze. Mit einer Geldspritze von 100 Millionen Franken will der Bundesrat nun dafür sorgen, dass die Schweiz künftig weniger Ärzte aus dem Ausland holen muss.

Schweizer Universitäten sollen künftig jährlich 250 zusätzliche Ärztinnen und Ärzte ausbilden. Dafür will der Bundesrat 100 Millionen Franken ausgeben. Der Entscheid fiel bereits Ende Mai, ist jetzt aber erst publik geworden.

Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann spricht von einem grossen Erfolg. Er hoffe, dass die Schweiz dank zusätzlichen Studienplätzen weniger ausländische Ärzte ins Land holen müsse, sagt er gegenüber Radio SRF. «Es muss uns gelingen, Mediziner für unsere Qualitätsansprüche, aus unseren Kulturkreisen und mit unseren Sprachkenntnissen bereitzustellen». Er sei froh, dass dieser Entscheid schon gefallen sei, so Schneider-Ammann.

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Geldspritze für zusätzliche Medizin-Studienplätze
aus HeuteMorgen vom 20.06.2015.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 38 Sekunden.

Das Parlament hat das letzte Wort

Die Gelder sollen ab 2017 verteilt über vier Jahre fliessen. Mit den 250 zusätzlichen Studienplätzen könnten künftig 1300 Studentinnen und Studenten pro Jahrgang ein Medizinstudium antreten. Das ist ein Viertel mehr als bisher.

Die Bundeshilfe fürs Medizinstudium ist allerdings noch nicht im Trockenen: Das Parlament muss noch zustimmen. Möglich ist auch, dass der Bund nur dann zahlt, wenn ein Universitätskanton ebenfalls mehr Geld in die Medizin-Studienplätze investiert. Über solche Bedingungen entscheidet im Herbst der Schweizerische Hochschulrat.

Danach können sich die Kantone um Finanzhilfen für ihre Unis bewerben. Interessiert sind übrigens auch Kantone, die noch gar kein Medizinstudium anbieten: St. Gallen zum Beispiel überlegt sich, künftig Ärztinnen und Ärzte auszubilden.

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