Seit 26 Stunden stehen die Autos vor dem Nordportal des Gotthard-Strassentunnels. Noch warten die Verkehrsteilnehmer rund 20 Minuten in einer Zwei-Kilometer-Kolonne, wie der Verkehrsinformationsdienst Viasuisse meldete. Doch das ist im Vergleich zu dem, was sich tagsüber vor dem Gotthard abgespielt hatte, schon fast eine gute Nachricht.
Hatte sich der Verkehr am frühen Samstagvormittag auf der Autobahn A2 in Richtung Süden noch auf 15 Kilometern gestaut, schrumpfte er gegen Mittag im Urnerland zwischen Erstfeld und Göschenen auf etwa 10 Kilometer. Die Wartezeit betrug für die Ferienreisenden vor dem Tunnel bei schwül-warmem Wetter rund zwei Stunden.
Am frühen Morgen hatte die Wartezeit beinahe drei Stunden betragen. Auch in der Nacht hatte sich die Kolonne hartnäckig gehalten. Sie war nie kürzer als drei oder vier Kilometer.
Ferienbeginn in Deutschland und den Niederlanden
Grund für den grossen Andrang seit Freitagmorgen ist laut Viasuisse der Ferienbeginn in mehreren deutschen Bundesländern sowie in dicht besiedelten Regionen der Niederlande. In der Schweiz begannen je nach Kanton die Schulferien bereits vor einer oder zwei Wochen.
Erleichterung gab es auch nach dem Passieren des Tunnels doch nicht wirklich: Beim Grenzübergang Chiasso-Brogeda wartete das nächste Nadelöhr nach dem «Tor zum Süden». Auch dort hatte eine stehende Kolonne auf die Durchfahrt gewartet.
Der Gotthard-Stau war auch nicht der erste auf Schweizer Boden auf dem Weg nach Süden. Wegen der Autobahnbaustelle im Raum Härkingen (SO) - Wiggertal konnten die Fahrzeuge in Richtung Luzern nur auf einer Fahrspur passieren. In der Nacht auf Samstag bildete sich deshalb ein Stau von rund 7 Kilometern Länge.
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