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Schweiz Freizeitunfälle kosten 10 Milliarden Franken pro Jahr

Jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund eine Million Menschen in ihrer Freizeit. Diese Unfälle kosten jedes Jahr mehr als zehn Milliarden Franken.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Forschungsunternehmen Ecoplan die Kosten von Unfällen in Strassenverkehr, Sport, Haus und Freizeit neu berechnet.

Verletzter Skifahrer
Legende: 2010 verunfallten rund 50'000 Personen beim Skifahren. Keystone/symbolbild

Die Studie kommt zum Schluss, dass diese Nichtberufsunfälle 2010 materielle Kosten in der Höhe von 10,4 Milliarden Franken verursacht haben. Als materielle Kosten gelten die Heilungskosten, der Produktionsausfall, Sachschäden und die Kosten, die nach einem Unfall für Administration, Polizeiarbeit und Rechtsfolgen anfallen.

Werden zudem die immateriellen Kosten als Folge von Schmerz und Leid mitberücksichtigt, resultieren sogar volkswirtschaftliche Kosten von 47,5 Milliarden Franken.

Schwerste Verletzungen

Der Strassenverkehr ist gemäss der Studie für 42 Prozent oder 4,4 Milliarden Franken der materiellen Kosten verantwortlich, obwohl sich in diesem Bereich nur gerade acht Prozent aller Unfälle ereignen.

Grund dafür ist, dass die durchschnittliche Verletzungsschwere und damit auch die durchschnittlichen Kosten pro Verunfallten im Strassenverkehr klar am höchsten sind. Verstärkt wird dieser Effekt dadurch, dass Sachschäden nur für diesen Bereich berechnet werden können.

Vergleichbar mit Kosten durch Alkoholmissbrauch

Die Haus- und Freizeitunfälle sind für 37 Prozent oder 3,9 Milliarden Franken Kosten verantwortlich und die Sportunfälle für 21 Prozent oder 2,2 Milliarden Franken. Ihre Anteile am Gesamtunfallgeschehen belaufen sich auf 53 respektive 40 Prozent.

Die Kosten von Nichtberufsunfällen lassen sich so mit anderen Risikofaktoren für die Gesundheit vergleichen, schreibt die bfu. Der Alkoholmissbrauch in der Schweiz verursacht beispielsweise jährlich materielle und immaterielle Kosten in der Höhe von 6,9 Milliarden Franken.

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