- Im vergangenen Jahr wurden in der Schweiz 87'851 Kinder geboren.
- Das sind 470 mehr als im Jahr davor und 30 weniger als 2016.
- Die Säuglingssterblichkeit ist erneut gesunken: von 3.5 auf 3.3 Promille.
- Gestiegen ist die Totgeburtenrate: 381 Kinder kamen leblos zur Welt, 19 mehr als 2017.
Das zeigen die neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS). Säuglingssterblichkeit und Totgeburten sind seit 1969 praktisch kontinuierlich zurückgegangen. Die Totgeburtenrate betrug vor 50 Jahren noch 9.3 Promille. Seit 1999 bewegt sie sich um den heutigen Wert von 4.3 Promille herum. In einer früheren Version wurden die Werte fälschlicherweise in Prozent angegeben.
Die Überlebensaussichten von Ausländerkindern waren dabei seit Jahrzehnten schlechter als die von Schweizer Nachwuchs. 2018 kamen 4.9 Promille von ihnen tot zur Welt gegenüber 4.1 Promille der Kinder mit Schweizer Wurzeln.
Weniger Kinder sterben kurz nach Geburt
Als Gründe für die seit Jahrzehnten beobachtete höhere Sterblichkeitsrate von Ausländerkindern gelten beispielsweise ein tieferes Bildungsniveau und damit einhergehende Verständigungsprobleme, erschwerte Arbeitsbedingungen und Leben unter prekären sozialen Verhältnissen. Das legte eine vor fünf Jahren vom Bundesrat vorgelegte Studie nahe.
Stärker als die Totgeburtenrate gesunken ist 2018 die Perinatale Sterblichkeitsrate – sie betrifft Todesfälle von der 28. Schwangerschaftswoche bis zum 7. Lebenstag. Sie ging von 19.2 Promille im Jahr 1969 auf 6.6 Promille im letzten Jahr zurück, wie die neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) belegen.
1 von 1000 ein Drilling
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Säuglingssterblichkeit: 3.3 von 1000 lebend geborenen Kindern starben 2018 vor ihrem ersten Geburtstag. Vor 50 Jahren erlitten noch 15.4 von 1000 Lebendgeborenen einen derart frühen Tod.
Der Gesundheitszustand der Neugeborenen hat sich in den letzten Jahren kaum verändert: 92.4 Prozent der Kleinen kamen rund um den errechneten Termin zur Welt, was dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre entspricht. Auch das Geburtsgewicht hat sich nur unwesentlich verändert. 2018 wogen neue Erdenbürger im Schnitt 3288 Gramm, 7 Gramm weniger als im Jahr davor. 92.7 Prozent wogen gesunde 2500 bis 4500 Gramm, gleich viele wie in den zehn Jahren davor.
Konstant auch der Anteil der Mehrlinge: 2018 waren 35,5 von 1000 Lebendgeborenen Zwillinge, 1.1 Promille waren Drillinge.