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Schweiz Gesundheitskosten: Rechnungen kontrollieren, Kosten sparen

Um die Kosten zu dämpfen, kontrollieren die Krankenkassen Millionen von Rechnungen. Das Ziel seien gute Leistungen zum besten Preis, sagte Gesundheitsminister Alain Berset.

Gesundheitsminister Alain Berset vor neutralem Hintergrund
Legende: «Die Rechnungskontrolle ist ein zentrales Element um Kosten zu sparen.» Alain Berset Keystone

Die Gesundheitskosten steigen. In den ersten Monaten des laufenden Jahres sind sie sogar stärker gestiegen, als erwartet. Das ergaben Recherchen von Radio SRF. Um den Kostenanstieg zu dämpfen, kontrollieren die Krankenkassen jedes Jahr Millionen von Arzt- und Spitalrechnungen. Sie prüfen, ob richtig abgerechnet, ob zu viel verrechnet wurde, oder ob gar Betrugsfälle darunter sind. Allein die CSS, eine der grössten Krankenkassen der Schweiz, spart durch diese Kontrollen knapp 700 Millionen Franken pro Jahr.

Alles für ein «effizientes System»

Gesundheitsminister Alain Berset liess sich am Donnerstag bei der CSS zeigen, wie diese Kontrollen ablaufen. Die Rechnungskontrolle sei ein zentraler Teil der Aufgabe der Krankenversicherer um Kosten zu sparen, sagte Berset. Es müsse alles getan werden um ein möglichst effizientes System zu haben. «Gute Leistungen für Patienten, aber mit dem besten Preis in unserem sehr guten Gesundheitssystem».

Die Kontrolle sei jedoch Angelegenheit der Versicherer, nicht Aufgabe des Bundes. Der Bund habe nur eine begleitende Funktion und müsse prüfen, ob die Kontrollen durchgeführt würden.

Audio
Gespräch mit Philomena Colatrella, stv. Chefin der CSS
aus SRF 4 News aktuell vom 20.05.2016.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 8 Sekunden.

Prämien steigen weiter

«Die Wahrheit ist: die Prämien werden weiter steigen» erklärte Berset weiter. Das habe folgende Hauptgründe: Einerseits die immer älter werdende Gesellschaft und andererseits die Fortschritte in der Medizin, die ebenfalls bezahlt werden müssten. «Unsere Aufgabe ist es, diese Kostenentwicklung so stark wie möglich einzuschränken», sagte der Gesundheitsminister.

Mit dem neuen Krankenkassenaufsichtsgesetz habe das Bundesamt für Gesundheit als Aufsichtsbehörde neue Eingriffsmöglichkeiten erhalten und könne die Versicherer näher begleiten. «Mein Ziel wäre eine Entwicklung ohne Schock».

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