Betroffen sind drei Kinderjacken der Migros-Eigenmarke Trevolution. Publik hat dies Greenpeace gemacht. Die Umweltschutzorganisation forderte den Detailhändler deshalb auf, am globalen Detox-Programm von Greenpeace teilzunehmen.
Seit Juni 2012 bemühe sich Greenpeace intensiv darum, mit der Migros eine Lösung zu finden, damit diese auf eine giftfreie Produktion umstelle, teilte Greenpeace am Dienstag mit. Doch der Grossverteiler habe es bis anhin abgelehnt, am globalen Detox-Lösungsprozess teilzunehmen.
«Auch wenn man die ganze Jacke essen würde»
Bereits im Februar hatte Greenpeace die Migros mit ersten Test-Ergebnissen konfrontiert. Daraufhin nahm der Konzern eine Trevolution-Kinder-Regenjacke aus dem Sortiment. Nun habe man neue Tests durchgeführt und erneut Schadstoffe gefunden, schreibt Greenpeace, insbesondere in Reissverschluss-Anhängern.
Für die Kundinnen und Kunden besteht gemäss Migros keine Gefahr, «auch wenn man die ganze Jacke essen würde», wie Migros-Sprecher Urs Peter Naef sagte. Die Migros verlange seit 1996 von ihren Lieferanten, dass sie – immer den neuesten Erkenntnissen folgend – auf Schadstoffe in der Produktion verzichten.
Bis 2017 werde die Migros sämtliche Textilien ihrer Eigenmarken ökologisch, sozialverträglich und rückverfolgbar produzieren lassen.