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Schwimmkurse für Sicherheit und Integration
Aus HeuteMorgen vom 17.08.2017.
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Sicherheit und Integration Gratis-Schwimmkurse für Flüchtlinge in Zürich

Die Zahl der Ausländer unter den Menschen, die in der Schweiz ertrunken sind, war letztes Jahr besonders hoch.

Das Wichtigste in Kürze

  • Letztes Jahr sind 57 Menschen in Schweizer Seen und Flüssen ertrunken, mehr als die Hälfte von ihnen waren Ausländer.
  • Im Frühling wurde in Zürich ein erster Schwimmkurs für Flüchtlinge als Pilotprojekt durchgeführt, nun starten drei Kurse für insgesamt 24 erwachsene Flüchtlinge.
  • Die Kurse werden von einem gemeinnützigen Verein finanziert und sollen auch zur Integration beitragen.

Nach den Sommerferien gibt es in Zürich Gratis-Schwimmkurse für Flüchtlinge. Die Initiative dazu sei von privater Seite gekommen, sagt Dascha Krizan von der Asylorganisation Zürich (AOZ). «Ein Bademeister und Schwimmlehrer hat sich bei uns gemeldet, weil er einen Gratis-Schwimmkurs für Flüchtlinge organisieren wollte.»

Die AOZ half mit, interessierte Flüchtlinge zu vermitteln. Diesen Frühling konnte so ein erster Schwimmkurs durchgeführt werden. Wegen des Erfolgs weitet man das Pilotprojekt jetzt aus und startet mit drei Kursen für insgesamt 24 erwachsene Flüchtlinge.

Keine Steuergelder

Zwar unterstützt die AOZ die private Initiative mit Beratung und der Vermittlung von Flüchtlingen. Die Kosten haben jedoch der Schwimmlehrer und sein gemeinnütziger Verein zu tragen. Mit anderen Worten: Den Steuerzahler kosten die Schwimmkurse nichts.

Ein Bademeister und Schwimmlehrer hat sich bei uns gemeldet, weil er einen Gratis-Schwimmkurs für Flüchtlinge organisieren wollte.
Autor: Dascha Krizan Asylorganisation Zürich

In erster Linie gehe es bei den Kursen um die Sicherheit der Flüchtlinge, sagt Krizan. Aber es habe auch mit Integration zu tun. Die Flüchtlinge kämen nach Zürich und sähen, wie die Bevölkerung hier mit dem Element Wasser umgehe. «Da ist es natürlich sehr im Sinne einer Integration, dass sie sich dieses Können aneignen, um an dieser Möglichkeit der Freizeitgestaltung teilzunehmen.»

Freiwillige gesucht

Die Flüchtlingsschwimmkurse dauern bis zu den Herbstferien. Man überlegt sich bereits, die Kurse auszudehnen und beispielsweise auch Trainings nur für Asylbewerberinnen anzubieten. Das hänge aber davon ab, ob man genug Freiwillige finde, die bereit seien, unentgeltlich Flüchtlingen das Schwimmen beizubringen, heisst es bei der AOZ.

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