Zum Inhalt springen

Header

Video
Ikea-Häuschen fallen durch Brandschutz-Test
Aus Schweiz aktuell vom 18.12.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 4 Sekunden.
Inhalt

Schweiz Ikea-Häuschen für Asylsuchende sind nicht brandsicher

Die Selbstbau-Häuschen von Ikea sollten für Asylsuchende eingerichtet werden. Diese haben allerdings einen Brandtest in Zürich nicht bestanden. Sie werden deshalb wieder abgebaut. Auch der Kanton Aargau verzichtet auf den geplanten Indoor-Einsatz.

Die Selbstbau-Hütten, die von der Ikea Stiftung in Zusammenarbeit mit dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR entwickelt wurden, haben in der Stadt Zürich einen Brandtest nicht bestanden.

Am gleichen Tag, an dem das Stadtzürcher Sozialdepartement darüber informierte, dass es in einer Messehalle ab Januar 250 Asylsuchende in Ikea-Häuschen, sogenannte «Shelter», unterbringen will, wurde von der Kantonalen Gebäudeversicherung ein Brandtest mit den Wohneinheiten durchgeführt.

Das Resultat ist ernüchternd: Die Ergebnisse der Tests hätten starke Zweifel an der Einsatzfähigkeit der Wohneinheiten aufkommen lassen, heisst es in einer Mitteilung der Stadt. «Nach momentanem Erkenntnisstand wäre die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner bei einer Verwendung der ‹Shelter› nicht gewährleistet.»

Konsequenzen abschätzen

Die Stadt arbeite mit Hochdruck daran, die Konsequenzen der Ergebnisse des Brandtests abzuschätzen. Man befinde sich in engem Kontakt mit anderen Kantonen und Gemeinden, welche auf diese Art der Unterbringung gesetzt hätten sowie mit dem Hersteller, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung der Stadt und der Asylorganisation Zürich (AOZ).

Konsequenzen haben die neusten Erkenntnisse auch im Kanton Aargau. Dieser hatte hundert «Shelters» erworben. Dort sollten die Häuschen in der temporären Asylunterkunft in Frick aufgestellt werden. Anstatt noch im Dezember wird das Baugesuch für eine temporäre Asylunterkunft im ehemaligen A3-Werkhof in Frick nun erst im Januar 2016 eingereicht. Grund seien die neuen Erkenntnisse über die Nutzbarkeit der «Shelters» in Hallenbauten, wie das Departement Gesundheit und Soziales mitteilte.

Audio
Ikea-Häuschen brennen zu leicht – Aargau und Zürich verzichten
aus Info 3 vom 18.12.2015.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 15 Sekunden.

Die so genannten «Shelters» sind Selbstbau-Hütten, die von der Ikea-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge UNHCR entwickelt wurden. Sie werden weltweit eingesetzt, zur Zeit etwa in Griechenland zur Bewältigung der Flüchtlingsströme.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel