Zum Inhalt springen

Header

Video
Zähe Verhandlungen ums Steuerabkommen
Aus Tagesschau vom 25.01.2013.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 31 Sekunden.
Inhalt

Schweiz Leuthard bringt Bewegung ins Stromabkommen mit EU

Bundesrätin Doris Leuthard hat am WEF mit EU-Energiekommissar Günther Oettinger die Knacknüsse im angestrebten bilateralen Stromabkommen besprochen. Dabei geht es um eine Schlüsselfrage auf dem weiteren bilateralen Weg.

Oettinger forderte vor dem Hintergrund der Debatte um den automatischen Nachvollzug von EU-Recht durch die Schweiz, dass bis spätestens Ende 2014 das Stromabkommen stehen müsse. Dann komme der nächste Liberalisierungsschritt im EU-Markt, sagte Oettinger der Zeitung «Die Nordwestschweiz».

Ohne Einigung drohe im grenzüberschreitenden Stromhandel ein Rückschritt. «Das wäre für beiden Seiten schlecht.» Zudem könnten die Investitionen ausbleiben. «Denn wer will schon Geld in Infrastruktur investieren, wenn der rechtliche Rahmen unklar ist?», fragte Oettinger.

Gegenseitiges Nachgeben gefragt

Leuthard erläuterte im Gespräch mit Journalisten in Davos, wer bis Ende 2014 dem EU-Strom-Binnenmarkt nicht angehöre oder über ein Abkommen verfüge, werde als Drittstaat ohne Marktzugang behandelt. «Das müssen wir besser darlegen in der Schweiz», sagte sie mit Blick auf die nötigen «Fortschritte im institutionellen Bereich».

«Die Schweiz muss diskutieren, wo ihre roten Linien sind», sagte die Energieministerin. Sie verwies darauf, dass Schweizer Stromhändler ohne Marktzugang abgeschnitten würden und nur noch «miserable Netz-Entschädigungen» für den Stromtransit erhielten.

Oettinger sagte in dem Interview, er bleibe optimistisch. Die Verhandlungen seien 2012 gut vorangekommen, «auch wenn noch einige Punkte offen sind». Jetzt brauche es gegenseitiges Nachgeben.

Zudem müssten die Schweiz und die EU einen Durchbruch bei den grundsätzlichen, institutionellen Fragen erzielen. Dort geht es unter anderem um die «dynamische» Übernahme von EU-Recht sowie eine gemeinsame Gerichtsbarkeit.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel