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Schweiz Mafia-Ermittlungen in der Schweiz

Mutmassliche Mafia-Angehörige mit Wohnsitz im Kanton Thurgau sind in Italien verhaftet worden. Die Bundesanwaltschaft hat bestätigt, dass gegen mehrere Personen wegen Verdachts auf Zusammenarbeit mit der «N'drangheta» eine Strafuntersuchung geführt werde. Die Fahndung läuft.

Zwei mutmassliche Mitglieder der kalabrischen Mafia-Organisation «N'drangheta», die ihren Wohnsitz im Kanton Thurgau haben, sind in der süditalienischen Provinz Reggio Calabria verhaftet worden. Ihnen wird Drogenhandel zur Last gelegt. Dies sagte ein Sprecher der kalabrischen Polizei und bestätigte damit entsprechende Medienberichte aus Italien.

16 weitere mutmassliche N'drangheta-Mitglieder würden derzeit in der Schweiz von der Bundespolizei gesucht. Bei einer Festnahme müssten diese nach Italien ausgeliefert werden, sagte der Sprecher. Die Bundesanwaltschaft bestätigte, gegen mehrere Personen wegen Verdachts auf Zusammenarbeit mit der «N'drangheta» und Unterstützung der kriminellen Organisation eine Strafuntersuchung zu führen. Italien habe ein entsprechendes Rechtshilfegesuch an die Schweiz gestellt.

Abhören von Telefongesprächen

Die insgesamt 18 Verdächtigen werden nach Angaben der italienischen Behörden des organisierten Verbrechens in der Schweiz und in Italien bezichtigt. Bei den Personen soll es sich allesamt um Mitglieder der «lokalen N'drangheta-Zelle» von Frauenfeld TG handeln.

Die Thurgauer Zelle besteht demnach seit rund 40 Jahren und soll ein Ableger einer Verbrecherorganisation aus Fabrizia in der kalabrischen Region Vibo Valentia sein. Ihre Mitglieder seien in den 1970er-Jahren in den Kanton Thurgau eingewandert. Sie sind laut den Carabinieri hauptsächlich im Rauschgifthandel tätig.

Die Verhaftungen seien dank dem Abhören von Telefongesprächen möglich geworden sowie dank einer «ausgezeichneten Zusammenarbeit» zwischen den Schweizer und italienischen Behörden, hielt der Sprecher der kalabrischen Polizei fest. Die Schweizer Untersuchung gegen die mutmasslichen N'drangheta-Mitglieder sei 2012 eingeleitet worden.

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