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Schweiz Massnahmen gegen «Raschelsäckli» zeigen Wirkung

Ab heute kosten die kleinen Plastiksäcke bei der Migros fünf Rappen. Und auch bei Coop sind sie bald nicht mehr umsonst. Die Detailhändler haben die Gebühr auf Druck der Politik eingeführt – und die Massnahmen zeigen offenbar Wirkung.

Bei Coop und Migros verzichten Kunden nach dem Einkauf mehrheitlich auf einen Einwegplastiksack, wenn dieser fünf Rappen kostet. Sie akzeptieren die neue Massnahme der Kostenpflicht als Beitrag zum Umweltschutz.

Bei Coop wurde die Kostenpflicht bereits vergangene Woche testweise bei zehn Filialen in Zürich eingeführt. «Die Abgabemenge der Plastiksäckli hat sich dort um rund 80 Prozent reduziert,» sagte Ramón Gander, der Mediensprecher von Coop, am Dienstag auf Anfrage.

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Bezahlpflicht für Plastiksäckli – die Symbolik zählt
aus Rendez-vous vom 01.11.2016. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 38 Sekunden.

Positive Reaktionen

Die Mehrheit der Kunden habe positiv auf die Neuerung reagiert. «Entweder fanden sie die Massnahme eine gute Sache oder sie verzichteten darauf, einen Plastiksack zu nehmen.» Bis im Frühling 2017 sollen die Raschelsäcke in allen Coop-Filialen kostenpflichtig sein.

Bereits schweizweit kostenpflichtig sind die Plastiksäcke ab dem 1. November bei der Migros. Nach den ersten paar Stunden teilte Luzi Weber, der Mediensprecher der Migros, auf Anfrage mit, dass auch die Migros-Kunden die neue Kostenpflicht gut aufgenommen hätten.

Zielsetzung erreicht

«Einige Kunden fragten beim Kassenpersonal zwar nach, wieso es keine Gratissäckchen mehr gäbe. Die meisten Kunden äussern sich aber positiv und anerkennen die Massnahme als Beitrag zum Umweltschutz», teilte Weber mit. Die neuen Plastiksäcke werden sowohl bei Coop als auch bei Migros aus Recycling-Plastik hergestellt.

Gemäss Coop-Sprecher Gander erfüllen diese ersten Resultate beim Verbrauch die Zielsetzung aus der Branchenvereinbarung des Detailhandels. Diese sieht vor, dass der Verbrauch der Gratis-Plastiktüten bis Anfang 2018 um 80 Prozent reduziert werden soll. Für das Abpacken von Früchten und Gemüse beispielsweise sollen jedoch weiterhin Plastiksäcke zur Verfügung stehen.

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