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Schweiz Mehr Kühe mit Hörnern: Das Volk dürfte mitentscheiden

Die sogenannte Hornkuh-Initiative kommt voraussichtlich an die Urne. Sie wurde mit fast 121'000 beglaubigten Unterschriften eingereicht. Mit dem Begehren sollen Bauern mehr Subventionen erhalten, wenn sie ihren Kühen die Hörner nicht ausbrennen.

Das Zustandekommen der Volksinitiative mit 120'859 Unterschriften «Für die Würde der landwirtschaftlichen Nutztiere (Hornkuh-Initiative)» zeigt laut dem Schweizer Tierschutz, welche Bedeutung die Bevölkerung dem Tierwohl in der Landwirtschaft beimisst.

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Hornkuh-Initiative
Aus Tagesschau vom 23.03.2016.
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Es sei ein ganz besonderer Tag, sagte Bergbauer und Initiant Armin Capaul bei der Einreichung der Initiative in Bern. Mit Kuhglocken und Jodlern feierten die Initianten die Übergabe der Unterschriften an die Bundeskanzlei. Die Bundeskanzlei muss die Initiative nun noch prüfen.

Unterschriftensammlung im Alleingang

Im Alleingang hatte die Interessengemeinschaft (IG) Hornkuh um Armin Capaul die notwendigen Unterschriften gesammelt. Am 28. September 2014 hatte sie die Hornkuh-Initiative lanciert. Sie verlangt, dass Produktionsformen, die besonders naturnah, umwelt- und tierfreundlich sind, mit wirtschaftlich lohnenden Anreizen gefördert werden.

Der Bund soll vor allem dafür sorgen, dass Halter von Kühen, Zuchtstieren, Ziegen und Zuchtziegenböcken finanziell unterstützt werden, solange die ausgewachsenen Tiere Hörner tragen.

Ohne Hörner mehr Platz im Stall

Bauern entfernen ihren Tieren die Hörner, um einerseits die Verletzungsgefahr zu senken. Andererseits auch aus wirtschaftlichen Überlegungen: Denn Kühe mit Hörnern brauchen im Stall mehr Platz.

In der Schweiz werden den meisten Kälbern nach einer vorgängigen Betäubung die Hornanlagen ausgebrannt. Laut der Nutztierschutzorganisation KAGfreiland sind inzwischen fast drei Viertel der Milchkühe hornlos.

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