Der Direktor des Bundesamts für Strassen, Jürg Röthlisberger, plädiert für eine Maximalgeschwindigkeit zu Stosszeiten. Im Interview mit dem «Blick» räumt er ein, dass eine solche Maximalgeschwindigkeit «schwer zu vermitteln» sein dürfte. «Aber ich sage: besser langsam fahren als schnell stauen».
Es gehe nicht darum, «Leute zu plagen», sondern um physikalische Gesetze. Der Verkehr werde mit Tempo 80 flüssiger, weil der Abstand zwischen den Fahrzeugen reduziert werde und es zu weniger Unfällen komme.
«Inakzeptable Situation»
Für Röthlisberger sind die heutigen Staukosten «hässlich» und die Situation «inakzeptabel», vor allem auf den Mittelland-Autobahnen. Es gebe zwei Möglichkeiten: «Die Verkehrsfläche ausbauen und die vorhandene Fläche besser nutzen.» Und es brauche beides.
Kurzfristig strebt Röthlisberger deshalb an, rund um alle grossen Zentren die Pannenstreifen für den Verkehr freizugeben. Das passiere schrittweise.