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Nach Hackerangriff auf XPlain Der Bund gibt Empfehlungen zu Informationssicherheit ab

  • Das Staatssekretariat für Sicherheitspolitik Sepos hat einen Bericht zur IT-Sicherheit veröffentlicht.
  • Diesen Bericht hatte der Bundesrat vor einem Jahr in Auftrag gegeben. Hintergrund ist der Hackerangriff auf die Internetfirma Xplain im Jahr 2023.
  • Das Sepos kommt in dem Bericht zum Fazit, dass genauere Abklärungen bei der Auftragsvergabe und eine gezieltere Aufsicht künftig Datenabflüsse bei externen IT-Dienstleistern des Bundes verhindern sollen.

Informationssicherheit beginne schon, wenn der Bedarf für eine neue Softwarelösung oder Dienstleistung definiert werde, schrieb das Sepos in einer Mitteilung zu dem Bericht.

Nahaufnahme eines Computertisches mit Monitoren und Kabeln.
Legende: In einem neuen Bericht gibt das Staatssekretariat für Sicherheitspolitik Empfehlungen zur IT-Sicherheit ab. Keystone/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Verantwortlichen müssten frühzeitig festlegen, was die Sicherheitsanforderungen seien und dafür sorgen, dass diese in den Ausschreibungsunterlagen korrekt abgebildet seien.

Informationssicherheit dürfe sich zudem nicht auf denjenigen Lieferanten beschränken, der den Zuschlag erhalten habe, hiess es weiter. Denn hinter einem Produkt stünden oft lange und weitverzweigte Lieferketten.

Angriff auf Xplain 2023

Der Cyberangriff auf den IT-Dienstleister Xplain war am 23. Mai 2023 bekannt geworden. Hacker hatten eine Schwachstelle auf den Servern von Xplain mit Ransomware angegriffen und dort Daten der Bundesverwaltung gestohlen. Weil sie kein Lösegeld erhielten, veröffentlichten sie die Daten im Darknet. Unter anderem landeten Personendaten der Militärpolizei sowie Angaben zu Personen, die 2015 im Hooligan-Informationssystem Hoogan aufgeführt waren, im Darknet.

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SRF 4 News, 1.5.2025, 10 Uhr ; 

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