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Nach Zugsentgleisung Frühestens ab Samstag Normalbetrieb im Bahnhof Basel

  • Nach den laufenden Aufräumarbeiten im Bahnhof Basel SBB werden alle Züge frühestens ab Samstag wieder normal fahren.
  • Aktuell verkehren alle S-Bahnen und die Intercity-Züge nach Zürich und Chur normal.
  • Die SBB setzt Sonderzüge ausserhalb des normalen Fahrplans ein, um die Situation für Pendler zu erleichtern. Reisenden sollten unbedingt den Online-Fahrplan konsultieren.
  • Eingeschränkt sind noch die Intercity- und Interregio-Verbindungen nach Olten, Bern–Spiez sowie nach St. Gallen.
  • Nach Deutschland kann derzeit nur ab Basel Badischer Bahnhof gefahren werden.
  • Die Regionalzüge TER und die TGV nach Frankreich verkehren planmässig.

Der Bahnfahrplan blieb den ganzen Tag beeinträchtigt, weil noch zwei beschädigte Waggons des entgleisten ICE abtransportiert werden müssen. Die Untersuchungsbehörde SUST gab die beiden Waggons um 9:45 Uhr frei. Die anderen Waggons des ICE waren über Nacht mit Hilfe deutscher Fachleute abgehängt und weggeschoben worden.

Beim entgleisten Zug konnten die üblichen Hydraulikzylinder nicht eingesetzt werden, sagte SBB-Einsatzleiter Martin Spichale vor den Medien. Mangels Platz habe man diese nicht unter die ICE-Waggons bekommen. Nötig war der Einsatz eines speziellen Schienenkrans.

Abtransport und Streckenkontrolle

Die beiden Waggons wurden inzwischen auf die Schienen gestellt. Sobald diese wegbewegt werden können, kann die SUST die zugänglich gewordenen Bereiche der Unfallstelle untersuchen, teilte die SBB mit.

Wie stark die Bahninfrastruktur beschädigt sei, wisse man erst, wenn die Waggons weggestellt seien, sagte SBB-Instandhaltungsleiter Edgar Renz. Die Schäden an den Weichen seien bereits erkennbar. Man wisse aber noch nicht, ob diese repariert werden können oder ersetzt werden müssen.

Nach zwei Stunden fuhren die Züge wieder

Der ICE aus Hamburg war am Mittwochabend entgleist. Die 500 Passagiere blieben unverletzt und konnten den Zug über die vorderen Wagen verlassen. Der aus den Schienen gesprungene Restaurantwagen drückte einen Signalmast auf die Fahrleitung, was zu einem Kurzschluss führte.

Der Totalausfall dauerte zwei Stunden, danach beförderten Regionalzüge die wartenden Passagiere in Bahnhöfe der Agglomeration. Dort konnten sie auf die Fernverbindungen umsteigen.

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