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Pilotversuch mit legalem Cannabis kann starten
Aus Info 3 vom 03.03.2017. Bild: Reuters
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Pilotprojekt in Bern Nationalfonds unterstützt kontrollierten Cannabis-Verkauf

Was wären die Folgen von legalem Cannabis-Verkauf in Apotheken? Der Nationalfonds will es wissen und finanziert deshalb ein Pilotprojekt.

  • Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) unterstützt das Stadtberner Cannabis-Forschungsprojekt mit 720'000 Franken.
  • Die Berner Sozialdirektorin Franziska Teuscher hat einen entsprechenden Bericht der «Sonntagszeitung» bestätigt. Dass der Nationalfonds das Pilotprojekt unterstütze, unterstreiche die wissenschaftliche Bedeutung der Studie.
  • Die Studienteilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein, in der Stadt Bern wohnen und bereits Cannabis konsumieren, was mittels Haarprobe bestätigt werden muss. Die Ethikkommission des Kantons Bern hat den Versuch Ende Februar bewilligt.
  • Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin (ISPM) der Uni Bern bereitet nun die Einreichung des Gesuchs beim Bundesamt für Gesundheit vor.
  • Diese soll zeigen, wie sich der regulierte Cannabis-Verkauf in Apotheken auf das Konsum- und Kaufverhalten der Kiffer auswirkt. Auch sollen die Vor- und Nachteile eines liberaleren Umgangs mit Cannabis geprüft werden.

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22 Kommentare

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  • Kommentar von Cherubina Müller  (Fabrikarbeiterin)
    Cannabis konnte im Gegensatz zu den weltweiten Todesdrogen Nummer 1 + 2, Nikotin und Alkohol, bis heute keinerlei körperliches Suchtpotential nachgewiesen werden. Eigentlich müsste man auch Zucker zu den tödlichsten Suchtstoffen rechnen. Ein weiteres Märchen welches sich hartnäckig hält ist die Behauptung Cannabis sei eine Einstiegsdroge; wieviele Konsumenten harter Drogen haben vorher wohl Alkohol und Tabak konsumiert ?
    1. Antwort von Manuela Fitzi  (Mano)
      Ich finde, ein Vergleich mit den anderen ist ein fehlgeleitetes Argument. Alkohol&Tabak haben ihre Wurzeln in Zeiten, wo Gesundheit, Passivschutz, eheliche Gewalt usw. noch kein Thema waren. Es gab ja Versuche, denken wir an die Prohibition (USA). Wichtig ist die gesellschaftliche Anstrengung, dass der Konsum aller dieser Mittel generell zurückgeht. Deswegen sollte Cannabis erst nicht legalisiert werden, o. nur im Rahmen (s. unten), plus: ohne Rauchen und primär zur Schmerzlinderung.
  • Kommentar von Edi Steinlin  (stoni)
    Ob der Nationalfonds dann auch für die aus dem Cannabis folgenden psychischen Erkrankungen aufkommt ? Man weiss, dass Cannabiskonsum bei einem gewissen Prozentsatz von Menschen psychische Erkrankungen auslöst. Zum legalen Konsum von Alkohol und Nikotin, kommt jetzt noch "Hischi Haschi" dazu, sehr intelligent.
    1. Antwort von Franz NANNI  (Aetti)
      Es ist kein Muss sondern ein "Will"....also wer nicht will laest es sein, will er , wird er wenigstens nicht abhaengig! Und psychische Erkrankungen.. unter Canabis kommt nur ans Licht was vorher schon da war aber nicht wahr genommen....
  • Kommentar von Manuela Fitzi  (Mano)
    Kapitulation vor dem Status Quo. Der Staat hat den Drogenkonsum nicht im Griff - die Stadt Bern sowieso nicht. Wenn der Bund so viel Geld ausgeben will, naja, sage ich nichts. Aber zwei Bedingungen sollten da erfüllt werden: Niemals sollte der Cannabisrauch "den Anderen" in die Nase kommen. Dieser stinkt nicht nur, sondern ruft verschiedene allergische Reaktionen hervor. Und, da die Unschädlichkeit des Stoffes nicht erwiesen ist, sollte der Konsum räumlich eingegrenzt werden à la Passivrauch.
    1. Antwort von Charles Dupond  (Egalite)
      Bingo! 1970 haette man mit einem Drogenpolizeibataillon die Einfuhr und damit das Angebot von Drogen noch in den Griff bekommen koennen. Heute kostet das Drogenproblem - alle Produktivitaetsschaeden und Folgekosten eingerechnet - Elend und Milliarden pro Jahr. Auch wenn immer mehr Drogensuechtige auf Vollzeitpraesenzmedidoping umvergiftet statt voll pansioniert werden. Ein Drogenpolzeibataillon haette rund 100 Millioenli pro Jahr gekostet. Jetzt breuchte es Milliarden fuer min 6 Polizeibrigaden
    2. Antwort von Nicolas Dudle  (Nicolas Dudle)
      Egalité, Sie schreiben einmal mehr am Thema vorbei. Hanf bzw. Cannabis muss nicht importiert werden, sondern ist eine Pflanze, die sich in unseren Breitengraden sehr wohl fühlt und hier produziert werden kann. Sie beziehen sich aber mit Ihrem Statement auf morphinbasierte Drogen und Kokain. Davon ist hier nicht die Rede. (Von den neuen Designerdrogen, die aus handelsüblichen Einzelteilen im Heimlabor hergestellt werden können, wollen wir hier schon gar nicht sprechen.) Unkenntnis oder Unwille?
    3. Antwort von Franz NANNI  (Aetti)
      @ Dudle... Hanf waechst fast ueberall, ist anspruchslos und vielseitig nutzbar... das Heilingspotential (es ist nicht nur gut gegen Schmerzen) ist eigentlich sensationel.. aber es muesste endlich genutzt werden.. Und wer etwas funny feeling will, na ja so ein Spacecake hat wohl noch niemandem geschadet..
    4. Antwort von Charles Dupond  (Egalite)
      Fast jeder weiss, dass Hanf schon seit Jahrhunderten auch in der Schweiz angebaut wird. Zur Gewinnung der Faser. Der THC-Gehalt und damit ein Inlandanbau zur Drogenherstellung begann erst zu interessieren, als ein mit illegalen, aber nicht verhinderten Importen gemaesteter Binnenmarkt grassierte. Nichts einzuwenden ist gegen die Herstellung von Medizin. Mit verschaerfter Rezeptpflicht nur auf entsprechende medizinische Indikation. Ein solcher intelligenter Versuch leuft uebrigens schon erfolgre
    5. Antwort von Nicolas Dudle  (Nicolas Dudle)
      Egalité, bitte lesen Sie den allerersten Eintrag in diesem Blog. Ich schreibe hier aus Erfahrung - auch mit dem unter verschärfter Rezeptpflicht abgegebenen Medikament "Sativex". Was mir nicht gefällt ist die psychoaktive Wirkung der Blüten; aus diesem Alter bin ich definitv heraus. Aber ebenso wenig gefällt mir, dass man kein effektiveres Schmerzmedikament ohne diesen Nebeneffekt auf den Markt bringt. Es würde wohl die anderen Medis zu stark konkurrenzieren.
    6. Antwort von Nicolas Dudle  (Nicolas Dudle)
      So nebenbei: Egalité, einen "mit Importen gemästeten Binnenmarkt" müssten Sie mir schon noch etwas erklären. Dieser Widerspruch übersteigt mein Wirtschaftsverständnis.
    7. Antwort von Charles Dupond  (Egalite)
      @Dudle - Dem katastrofalen Einfluss der Wirtschaft auf die Politik (statt der Politik auf die Wirtschaft) fallen nicht nur die User illegaler Drogen zum Opfer. Benzos sind nach wie vor die wirkungsvollsten legalen Drogen zur erfolgreichen Kupierung von Depressionen. Aber da der Patentschutz nach Billionengewinnen endlich billigen Generika gewichen ist, werden sie poltisch verteufelt. Die Nebenwirkungen von Schmerzmitteln sind z.T. gewollt (z.B. Aktivierung statt nur Sedierung), z.T. unvermeidlic