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Neues Programm KI-Tool unterstützt Behörden bei Bekämpfung von Preisabsprachen

  • Eine neue künstliche Intelligenz kann illegale Preisabsprachen aufdecken.
  • Das von der Universität Freiburg (Unifr) und der Wettbewerbskommission (Weko) entwickelte Programm zeigte in Tests eine Erfolgsquote von über 90 Prozent.
  • Der Algorithmus bietet Behörden nun Unterstützung bei der Erkennung und Bekämpfung illegaler Absprachen in öffentlichen Ausschreibungen.

Die Forscher trainierten dafür ein auf künstlicher Intelligenz basierendes Programm mit historischen Daten, die sowohl Ausschreibungen mit nachgewiesenen Preisabsprachen als auch Ausschreibungen ohne Absprachen enthalten.

Preisabsprachen würden oft bestimmte Muster oder Anomalien in den angebotenen Preisen hinterlassen, wie die Unifr in der Mitteilung erklärte. Ein Unternehmen würde beispielsweise eine Ausschreibung gewinnen, wenn seine Preisofferte erheblich tiefer sei als jene der «Konkurrenz». Durch den Lernprozess mit den Daten aus «nachweislich abgesprochenen» Beispielen erkennt die künstliche Intelligenz diese Muster und kann zwischen Absprachen und normalem Wettbewerb unterscheiden.

Hunderte Steine liegen auf einer Baustelle zwischen Häusern. Im Hintergrund ist ein Bagger zu sehen.
Legende: Mit dem neuen KI-Programm sollen Preisabsprachen, zum Beispiel in der Baubranche, erkannt werden. Keystone/Gian Ehrenzeller

Die Methode identifizierte in ersten Tests 19 von 20 Unternehmen korrekt als Kartellmitglieder oder Wettbewerber, wie die im Fachblatt «International Journal of Industrial Organization» veröffentlichten Resultate zeigen.

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Aus dem Archiv: Wie wirkt sich KI auf den Arbeitsmarkt aus?
aus Rendez-vous vom 09.05.2023. Bild: Keystone/SEBASTIAN GOLLNOW
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 52 Sekunden.

SRF 4 News, 01.06.2023, 14:00 Uhr;

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