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Citius, altius, fortius Olympia 2026 in der Schweiz?

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Schweiz bewerben sich zwei Komitees um die Durchführung der Olympischen Winterspiele 2026.
  • Nach einer Kandidatur aus Graubünden hat auch eine überregionale Gruppe aus den Kantonen Bern, Freiburg, Waadt und Wallis eine Bewerbung eingereicht.
  • Swiss Olympic wird im kommenden Frühling entscheiden, welche der beiden Bewerbungen dem Internationalen Olympischen Komitee als offizielle Kandidatur vorgeschlagen wird.

Bis zum Stichtag – dem 15. Dezember – wurden bei Swiss Olympic nach vier Workshops zwei Olympia-Bewerbungen offiziell angemeldet: eine aus Graubünden und eine aus der Westschweiz.

In Graubünden trägt das Projekt den Namen «Olympische und Paralympische Winterspiele 2026 Graubünden und Partner». Offen sind noch Fragen betreffend die Austragungsorte von Eisschnelllauf und Eishockey. Am 12. Februar 2017 sollen die Bündnerinnen und Bündner in einer Abstimmung darüber befinden. Eine Host-City ist im Bündner Dossier nicht genannt.

Bei der Kandidatur aus der Westschweiz handelt es sich um eine interkantonale Bewerbung der Kantone Wallis, Waadt, Freiburg und Bern. Dieses neue Projekt firmiert unter dem Namen «Sion 2026. Die Winterspiele im Herzen der Schweiz». Ende November wurde Sitten als Host-City bestimmt. Sämtliche Kantone haben ihre finanzielle Unterstützung der Kandidatur zugesichert. Das Dossier von «Sion 2026» umfasst 14 Austragungsstandorte für die Sportwettbewerbe sowie vier weitere Standorte.

Am 7. März 2017 wird der Exekutivrat von Swiss Olympic entscheiden, welchen Kandidaten er seinem Sportparlament vorschlagen wird. Dieses wird am 11. April anlässlich einer ausserordentlichen Versammlung über den Vorschlag befinden. Die Kosten für eine Bewerbung beliefen sich auf 24 Millionen Franken, für welche der Bund, Swiss Olympic und die betreffende Region zu je einem Drittel aufkommen müssten.

Die Schweizer Olympia-Bilanz

Erfolgreiche Bewerbungen: Bislang richtete die Schweiz zwei Mal Olympische Winterspiele aus. 1928 wären nach den damals geltenden Regeln die Niederlande Ausrichter gewesen. Die Niederländer hatten in diesem Jahr schon die Sommerspiele ausgerichtet. Allerdings verzichteten das Land, aus naheliegenden – geographischen – Gründen. Drei Schweizer Orte bewarben sich um die Austragung. Als Austragungsort setzte sich St. Moritz vor Davos und Engelberg durch. Die Olympischen Winterspiele 1948 fanden ebenfalls in St. Moritz statt. Die Mitglieder des IOC gaben der Schweizer Gemeinde den Vorzug vor Lake Placid (USA).
Erfolglose Bewerbungen: Wer Spiele ausrichten will, braucht bisweilen einen langen Atem. Die meisten Bewerbungen führten nicht zum Erfolg. So ging St. Moritz 1936 und 1960 leer aus. Lausanne bewarb sich gleich fünf Mal vergeblich für Sommerspiele (1936, 1944, 1948, 1952, 1960). Sion bekam für sein Dossier zur Ausrichtung bisher ebenfalls nur Absagen (1976, 2002 und zuletzt 2006). Auch Bern ging 2010 leer aus.
Schon vor der Kandidatur gescheitert: Für die Olympischen Winterspiele 2014 sollte zunächst Zürich (statt Davos) als Schweizer Kandidat in das Bewerbungsrennen gehen. Wegen des fehlenden politischen Willens und aus finanziellen Erwägungen heraus beschlossen die Organisatoren der Bewerbung am 14. September 2004 dann aber, auf eine Olympiakandidatur zu verzichten. Anfang 2013 lehnte zudem die Bevölkerung des Kantons Graubünden die Kandidatur für die Winterspiele 2022 in einer Volksabstimmung mit 53 Prozent Nein-Stimmen ab.

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