Lokaler Niederschlag hat die Messwerte der Radioaktivität in der Nähe des Atomkraftwerkes Leibstadt im Kanton Aargau um das Fünffache steigen lassen. Kontrollmessungen ergaben gemäss Atomaufsichtsbehörde Ensi, dass die Erhöhung auf natürliche Radioaktivität zurückzuführen ist.
Der maximale Dosisleistungswert hatte nach starken Niederschlägen einen Wert von über 0,0005 Millisievert pro Stunde (mSv/h) erreicht.
ENSI: Erhöhte Werte keine Gefahr für Menschen
Die im Raum Leibstadt gemessene Erhöhung stelle keine Gefahr für Mensch und Umwelt dar, hält das Ensi fest. Sie sei jedoch ein Grund gewesen, eine zusätzliche Kontrolle mit speziellen Sonden durchzuführen.
Nuklide, die aus AKW freigesetzt werden, wie zum Beispiel Cäsium-137 und Iod-131, waren bei der Kontrollmessung nicht nachweisbar. Dagegen fanden sich die Nuklide Blei-212, Blei-214 und Bismut-214. Sie entstehen beim Zerfall von natürlichem Radongas und lagern sich infolge lokaler Niederschläge auf dem Boden ab.