Probleme mit Software Sopre: Die SBB hat ihr Problem mit der neuen Software Sopre, die den Arbeitsplan für die Lokomotivführer erstellt, noch nicht behoben. Bereits vor Wintereinbruch konnten teils Züge nicht fahren, weil kein Lokführer aufgeboten worden war. Und ab morgen gilt ein neuer Fahrplan. Verbände des SBB-Personals warnten bereits im Vorfeld, die Software müsse funktionieren, sonst könne es ein Chaos geben. IT-Fachleute arbeiten noch immer mit Hochdruck daran, das Problem zu beheben.
Defekte Weichenheizungen: SBB-Sprecher Reto Schärli beschwichtigt, das Hauptproblem liege gar nicht bei der Software oder dem Fahrplanwechsel, sondern bei unvorhersehbaren Störungen, wie etwa defekten Weichenheizungen. Er verweist darauf, dass es bei über 10'000 Zügen pro Tag kaum möglich sei, dass alles zu 100 Prozent klappe.
Zuversicht bei der SBB: Die Software funktioniert laut Schärli hingegen seit Beginn, allerdings «noch nicht zu hundert Prozent». Hauptproblem sei, dass das System zu wenig leistungsfähig sei. Mittlerweile hat die SBB zusammen mit dem Lieferanten zwar nachgebessert, aber die SBB ist noch nicht dort, wo sie sein müsste. «Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass wir den Fahrplanwechsel gut bewältigen werden», so Schärli.