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Schweiz Fall Mörgeli: Entlassene Professorin hofft auf Rückkehr an Uni

Hunderte von Wissenschaftlern protestierten gegen die Entlassung von Professorin Iris Ritzmann im Zusammenhang mit dem Fall Mörgeli. Die Entlassung wird zwar nicht rückgängig gemacht, aber immerhin muss Ritzmann keinen Lohn zurückzahlen.

Eine Steinstatue vor der Uni Zürich
Legende: Die Uni überdenkt die Entlassung von Iris Ritzmann nochmal. Keystone/Archiv

SRF: Iris Ritzmann, wie reagieren Sie auf die neuste Entwicklung?

Iris Ritzmann: Ich war sehr erleichtert – auch, dass ich nicht ein Jahresgehalt zurückzahlen muss und mich bei der Arbeitslosenversicherung wieder abmelden kann.

Es zeigte sich eine riesige Solidarität, auch international. Haben Sie damit gerechnet?

Nein, ich habe nicht damit gerechnet. Man muss auch klar sehen, es ging nicht um meine Person. Es ging darum, dass der Wissenschaft der richtige Platz an der Uni zugeordnet wird. Und da haben sich die Kollegen unglaublich eingesetzt. Ich danke ihnen dafür.

Die Uni hält an der Kündigung fest. Machen Sie sich Hoffnungen, dass Sie vielleicht doch wieder an der Uni arbeiten können?

Die Universitätsleitung macht im Moment das einzig Richtige. Sie überprüft genau, was Sache war. Ich mache mir eigentlich sehr grosse Hoffnungen, dass ich wieder als Medizinhistorikerin an der Uni Zürich arbeiten darf.

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Rektor Andreas Fischer hat vorzeitig seinen Rücktritt erklärt. Was sagen Sie dazu?

Ich hoffe, dass jetzt wieder Ruhe in die Uni einkehrt. Es ist sehr viel Angst da. Ich hoffe, dass das Schiff in ein anderes Fahrwassser gebracht wird und dass das Steuer herumgerissen wird. Und dass wir ein gemeinsames Projekt Universität verwirklichen können.

In welche Richtung soll die Universität Zürich denn steuern?

Die Wissenschaft soll im Zentrum stehen. Sie soll wieder ihren Platz einnehmen als ganz zentrales Ziel der Universität in Forschung, Lehre und Dienstleistung. Ansonsten kann ich dazu nichts sagen, ich bin nicht die Universitätsleitung.

Das Gespräch führte Peter Fritsche.

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