- Insgesamt flossen 2018 über 30 Millionen Franken Bundesgelder an die nationalen Regionalflughäfen.
- Im Nationalrat tauchte vor diesem Hintergrund die Frage auf, ob der Bund in Zeiten der Klimaerwärmung alle kleinen Airports subventionieren muss.
- Derzeit nimmt das Bundesamt für Zivilluftfahrt eine Lagebeurteilung vor, um die Bedeutung der elf kleinen Flughäfen einschätzen zu können.
30.2 Millionen Franken – soviel zahlte der Bund letztes Jahr an die Schweizer Regionalflughäfen. Am meisten erhielt der Flughafen Grenchen mit 7.1 Millionen Franken, gefolgt von Bern mit 5.8 Millionen. Das bestätigte Bundesrätin Simonetta Sommaruga in der Fragestunde in der letzten Session.
23 Millionen Franken davon stammen aus der Mineralölsteuer auf Kerosin. Den Rest, rund 7 Millionen, deckte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) ab. «Ich bin richtig erschrocken, als ich diese Zahlen sah», sagt SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf, welche die Frage im Rat gestellt hatte.
Keine Konzentration möglich?
Sie fragt sich: Muss der Bund in Zeiten der Klimaerwärmung so viele kleine Flugplätze subventionieren? Und: «Ist es wirklich nötig, dass all diese Flugplätze auch noch betrieben werden, oder kann da nicht eine Konzentration vorgenommen werden?»
Klar ist: Die Finanzierung der Flugsicherung bei den Regionalflugplätzen ist seit Jahren ein Problem. Man habe sich auch im laufenden Jahr mit den Regionalflugplätzen nicht einigen können, heisst es bei der Schweizer Flugsicherung Skyguide – nun müsse das Bazl die Bundesinteressen auf den Regionalflugplätzen definieren.
Studie zur Bedeutung der Flugplätze
In der Tat: Das Bazl nehme momentan eine Lagebeurteilung vor, bestätigt Mediensprecher Christian Schubert. In einer Studie werde die Bedeutung der elf Regionalflugplätze untersucht.
Darin gehe es auch um die Frage, wie viele Regionalflugplätze in Zukunft noch von Bedeutung seien für die Schweizer Luftfahrt. Und auch, wieweit sie in Zukunft noch finanziell unterstützt würden, so Bazl-Sprecher Schubert weiter. Denn der Bund will diese Beiträge senken. Die Resultate der Studie werden auf Ende Jahr erwartet.
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