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Erstmals seit 1977 Schwule dürfen ab Juli Blut spenden

  • Ab Juli dürfen auch schwule Männer Blut spenden.
  • Sie dürfen allerdings in den letzten zwölf Monaten vor der Blutspende keinen Sex mit Männern gehabt haben.
  • Homosexuelle Männer waren seit der Verbreitung von Aids in den 70er-Jahren vom Spenden ausgeschlossen.

Die zuständige Aufsichtsbehörde Swissmedic hat der Organisation Blutspende SRK Schweiz ein entsprechendes Gesuch bewilligt, wie diese in ihrem Newsletter mitteilte. Mit der zwölfmonatigen Karenzfrist könne das Risiko einer Krankheitsübertragung weiterhin sehr tief gehalten werden.

Das ist ein erster Schritt weg von einer Regelung, die viele zu Recht als diskriminierend betrachteten.
Autor: Rudolf Schwabe Blutspende SRK Schweiz

Wer kann Blut spenden?

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  • 18 - 60 Jahre
  • Mindestens 50 Kilo schwer
  • Keine wechselnden Sexualpartner innert vier Monaten
  • Keine Reisen in Länder mit Infektionskrankheiten innert sechs Monaten
  • Keine Tätowierungen oder Pearcings innert vier Monaten
  • Die vollständige Liste der Ausschlusskriterien finden Sie hier.

Wirklich optimal scheint diese Lösung indessen nicht, da vermutlich nicht viele schwule Männer davon profitieren können. In einem nächsten Schritt müsse das konkrete, persönliche Risikoverhalten ausschlaggebend sein und nicht mehr die sexuelle Neigung.

Mit dem Aufkommen von Aids wurden alle Männer, die seit 1977 Sex mit Männern gehabt hatten, dauerhaft von der Blutspende ausgeschlossen. Im Juli 2016 hatte Blutspende SRK Schweiz bei Swissmedic ein Gesuch zur Lockerung dieser Regel eingereicht.

Grippewelle führt zu Blut-Knappheit

Blutspende SRK Schweiz warnte auch eindringlich vor knappen Blut-Reserven. Die frühe und heftige Grippewelle – kombiniert mit verschiedenen Magen-Darm-Erkrankungen – hat zu ersten Engpässen bei der Blutversorgung geführt. Blutspende SRK Schweiz rechnet deshalb damit, einen nationalen Aufruf zur Blutspende machen zu müssen – eine Massnahme, die die Organisation nur als «ultima ratio» einsetzt, «wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind».

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