Stromverbraucher: Musterschüler oder Tunichtgute?
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Bild 1 von 6. Fortschrittlich: Silva Semadeni (SP/GR). «Ich gewinne Strom aus Photovoltaik. Dabei produziere ich doppelt so viel Strom wie ich brauche: 11'000 Kilowattstunden pro Jahr.» – «Ich stelle ferner beim Zähneputzen immer das Wasser ab und wasche immer erst dann, wenn ich mit den Kleidern eine Maschine füllen kann.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 6. Haushälterisch: Christian Wasserfallen (FDP/BE). «Ich setze konsequent auf Ogis Eierkochtrick. Hierzu fülle ich die Pfanne nur wenige Zentimeter mit Wasser und tue den Deckel drauf. So kann das Ei nach kurzer Zeit auf der schon wieder ausgemachten Herdplatte im heissen Wasserdampf weiterköcheln.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 6. Konstruktiv: Hansjörg Knecht (SVP/AG): «Man kann mir nicht vorwerfen, dass ich den Geschirrspüler nicht ganz fülle. Im Gegenteil. Ich schaue darauf, auch noch den letzten Teller darin unterzubringen. Die Arbeit macht mir sogar Spass.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 6. Eigenwillig: Regine Sauter (FDP/ZH): «Im Büro ärgere ich mich, wenn die Mitarbeiter in der Heizperiode die Kippfenster anstellen. Die mache ich konsequent zu und sage es den Leuten auch.» Indes: «Solche Anstrengungen sind gut und recht, aber auf Föhn, Kaffeemaschine und Computer will ich nicht verzichten. Da geht es an die Lebensqualität.» . Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 6. Pragmatisch: Lukas Reimann (SVP/SG): «Ich heize nie, ausser wenn meine Freundin daheim ist.» Jedoch: «Ich habe ein Laufband. Natürlich könnte ich an der frischen Luft joggen. Aber wenn ich auf dem Laufband renne, kann ich zeitgleich auch noch arbeiten.». Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 6. Aufmüpfig: Jonas Fricker (Grüne/AG). «Beim Vermieter habe ich mit Wärmebildern Anregungen gemacht, dass die Wohnung energieeffizienter sein könnte. Doch hat er nicht reagiert.» – «Wir haben weiter einen WWF-Wassersparaufsatz auf der Duschbrause. Der hat indes Vor- und Nachteile. Beim Duschen braucht es ziemlich lange, bis der Schaum weg ist.». Bildquelle: Keystone.
Der Nationalrat hat heute die Initiative für mehr Stromeffizienz zur Ablehnung empfohlen. Sein Argument: Bereits die Energiestrategie 2050 des Bundes komme dem Anliegen nach.
Ist den Parlamentariern im smarten Umgang mit Strom tatsächlich längst ein Licht aufgegangen? Oder stehen sie hier, im Gegenteil, nach wie vor auf dem Kabel?
SRF News hat Stichproben gemacht – und Nationalräte nach ihren persönlichen energiespezifischen Efforts befragt. Dabei hat die Erhebung mustergültiges Verhalten erfasst. Sie hat aber auch die eine oder andere Spitzbüberei registriert.