- Die Glückskette will die aus Burma geflüchteten Rohingya unterstützen: Sie ruft deshalb zu Spenden auf.
- Sie befänden sich in einer humanitären Notlage – Soforthilfe sei dringend nötig.
- Fünf Partnerhilfswerke der Glückskette sind bereits in Bangladesch, um die Nothilfe vorzubereiten: Handicap International, Save the Children, Helvetas, Medair und Terre des Hommes.
In den Flüchtlingslagern in Bangladesch herrsche Nahrungsmittel- und Wasserknappheit, die meisten Menschen hätten keinen Zugang zu sanitären Anlagen, schreibt die Glückskette in einer Mitteilung. Viele haben auch keine Unterkunft – und dies während der Monsunzeit mit ihren heftigen Regenfällen.
Wegen der Notlage in den Flüchtlingslagern habe die Regierung von Bangladesch im Land vertretene Hilfsorganisationen um Unterstützung gebeten, schreibt Terre des Hommes in einer Mitteilung.
«Unsere Absicht ist es, für mindestens 30'000 Personen den Zugang zu Wasser und besserer Hygiene sicherzustellen», wird Lionel Lafont, Landesverantwortlicher der Organisation in Bangladesch im Communiqué zitiert. Zudem werde Terre des Hommes beim Aufstellen von Unterkünften helfen.
Viele Kinder unter den Flüchtlingen
«Die Mehrheit der Rohingya-Flüchtlinge sind Kinder, viele sind von der Flucht traumatisiert. Sie zu schützen, ist unsere oberste Priorität», so Lafont.
Terre des Hommes leistet Hilfe im Gebiet Cox's Bazar, wo die meisten Flüchtlinge aus Burma angekommen sind. Um schnell eingreifen zu können, hat das Hilfswerk vorerst eigene Mittel freigegeben.
Flucht vor Verfolgung
Aus Burma, wo die Mehrheit der Einwohner Buddhisten sind, sind seit Ende August mehr als 430'000 muslimische Rohingya ins benachbarte Bangladesch geflohen, weil die Armee mit brutaler Gewalt gegen Muslime vorgeht. Sie wirft der muslimischen Rebellengruppe ARSA (Arakan Rohingya Salvation Army) Terror vor. Die UNO spricht von «ethnischer Säuberung». |
Die 5 grössten Sammlungen der Glückskette
Rang | Sammelgrund | Betrag (in Millionen Franken) |
1 | Tsunami in Südostasien (2004) | 227 |
2 | Unwetter im Wallis und Tessin (2000) | 74 |
3 | Erdbeben in Haiti (2010) | 66,7 |
4 | Syrien / Flüchtlinge (2012 bis heute) | 51,5 |
5 | Kosovo (1999) | 49,9 |