- Die Forschungsstelle Sotomo hat im Auftrag der Krankenversicherung Sanitas online 3055 volljährige Personen befragt.
- Die Frage: Sollen Personen, die einen «gesunden» Lebensstil pflegen, weniger und Personen, die «ungesund» leben, höhere Krankenkassenbeiträge bezahlen?
- Eine Mehrheit der Schweizer lehnt das ab. Personen, die links orientiert sind, sind dabei skeptischer als die Anhängerschaft der bürgerlichen Parteien.
Die Ablehnung höherer Prämien für «Unachtsame» (Personen, die sich nicht fit halten und sich ungesund ernähren), war mit 60 Prozent etwas stärker als die Ablehnung von Prämiensenkungen für «Achtsame» (Personen, die sich fit halten und sich gesund ernähren). Letzteres wird von 56 Prozent abgelehnt.
Auch wenn das Bonus-Prinzip etwas stärker gutgeheissen wird als das Malus-Prinzip, fällt vor allem auf, dass sich die Akzeptanz der beiden Ansätze insgesamt nur wenig unterscheidet.
Überdurchschnittliche Ablehnung bei Gutverdienern
Die Einstellung zu verhaltensabhängigen Prämien hängt vom politischen Profil der Befragten ab. Dabei fällt auf, dass die Skepsis gegenüber Prämienrabatten für gesund Lebende bei der Basis der FDP grösser ist als bei jener von CVP und SVP.
Überdurchschnittliche Skepsis gegenüber Prämienrabatten herrscht bei den Personen mit einem sehr hohen Haushaltseinkommen. Weniger erstaunlich ist, dass junge Erwachsene verhaltensabhängigen Krankenkassenprämien eher zustimmen als ältere.