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Schweiz Ueli Maurer: «Auf der grossen Bühne spielen wir nicht»

An Silvester um Mitternacht ist es so weit. Ueli Maurer wird Bundespräsident fürs Jahr 2013. Ein Jahr, in dem wichtige Entscheide anstehen. Die Schweiz will ihre Stellung gegenüber dem Ausland definieren. Und der Verteidigungsminister muss im Inland um den Stellenwert der Armee kämpfen.

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Ueli Maurer, Bundespräsident 2013
aus Samstagsrundschau vom 29.12.2012. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 28 Minuten 40 Sekunden.

«Man darf das Amt des Bundespräsidenten nicht überschätzen», sagte Ueli Maurer in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. Wenn man ganz ehrlich sei, verfüge die Schweiz nicht über viel Einfluss. «Wir sind ein kleines Land, das wichtige Positionen hat. Aber wir werden nie auf der grossen Bühne mitspielen können.»

Was aber beispielsweise den Finanzplatz Schweiz angeht, will der designierte Bundespräsident selbstbewusster auftreten. Die Schweiz habe ein grosses Know-how. Es brauche mehr eigenständige Positionen, und nicht nur Nachgeben. Aber: «Wir sind keine Insel der Glückseligen, die einfach tun können, was ihnen gefällt.»

«Freiheit und Unabhängigkeit als Massstab»

Nach seinen Visionen gefragt antwortete Maurer, dass er die Schweiz in zehn Jahren weiterhin als ein kleines, innovatives Land mit sehr viel Know-how und Schaffenskraft sehe.

Unabhängigkeit und Freiheit müsse man erhalten – und deshalb möglichst wenig Verträge eingehen, die diese Freiheit beschneiden würden. «Freiheit und Unabhängigkeit waren der Massstab für dieses Land seit Jahrhunderten, und dieser Linie sollten wir folgen.»

Keine Soldaten am Neujahrsempfang

Weitere Themen im Gespräch mit Ueli Maurer waren unter anderem: Die Zusammenarbeit im Bereich der Verteidigung, das Nein zur Nato, die humanitäre Tradition der Schweiz, neue Formen der Kriegsführung wie Cyber-Angriffe sowie die Pläne für Olympische Winterspiele in der Schweiz.

Maurer äusserte sich in der «Samstagsrundschau» aber auch persönlich. Etwa auf die Frage, ob er nochmals in die Politik gehen würde. Und er sagte, wieso er es schade findet, dass am traditionellen Neujahrsempfang keine Soldaten im Bundeshaus sein werden.

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