Martin Schmid ist als Sohn eines Unternehmers und einer Bankangestellten in Splügen aufgewachsen. Den Weg in die Politik hat Schmid schnell gefunden; mit 25 Jahren wurde er in den Grossen Rat, nur acht Jahre später in den Regierungsrat gewählt.
In seinen acht Jahren als Ständerat hat sich Schmid vor allem einen Namen als Finanz- und Wirtschaftspolitiker gemacht. Er sitzt unter anderem in der Kommission für Wirtschaft und Abgaben und in jener für Umwelt, Raumplanung und Energie.
Politische Ziele
In seiner Rolle als Ständerat fühle er sich wohl, so Martin Schmid. Deshalb stelle er sich nochmals zur Verfügung. Seine vielen Interessensbindungen seien kein Nachteil, als Beispiel erwähnt er das Thema Wasserzinsen.
Dass er einerseits die Interessen der Gemeinden vertreten müsse, andererseits aber auch jene von Repower, wo er im Verwaltungsrat sitzt, ermögliche eine allgemeine Optik. Er könne das Thema gesamtheitlich angehen.
Nicht der Staat, die Branchen müssen die Karrierechancen von Frauen erhöhen.
In den vergangenen Tagen hat sich der Nationalrat für zwei Wochen Vaterschaftsurlaub ausgesprochen. Im Ständerat war Martin Schmid dagegen. Nicht der Staat müsse dies regulieren, es sei Sache der Wirtschaft.
Wahlchancen
Gemeinsam mit dem zweiten Bisherigen, Stefan Engler (CVP), ist Martin Schmid Favorit im Rennen um den Ständerat. Gut möglich aber, dass ihn gerade die Kandidatur von Valérie Favre Accola (SVP) Stimmen kostet.