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Ständerat Kanton Uri Z'graggen und Dittli konkurrenzlos wiedergewählt

Die beiden Bisherigen Heidi Z’graggen (Mitte) und Josef Dittli (FDP) amten für eine weitere Legislatur in Bundesbern.

Das aktuelle Urner Ständeratsduo ist auch das künftige: Heidi Z'graggen (Mitte) und Josef Dittli (FDP) schaffen die Wiederwahl problemlos. Beide sind im Kanton breit bekannt und vernetzt. Gegenkandidaturen hat es keine gegeben. Die Wahlbeteiligung liegt bei 47.2 Prozent.

«Das Vertrauen der Bevölkerung ist berührend», sagt Heidi Z'graggen. Menschen verschiedenes Alters und mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen hätten ihren Namen auf den Stimmzettel geschrieben. «Es ist ein Freudentag.»

Mitte-Ständerätin heimst mehr Stimmen ein als FDP-Mann

Z’graggen ist damit die erste Wiederwahl geglückt. Und diesen Schub nehme sie mit nach Bern. «Es gibt einem Kraft, hier mit einem guten Wahlresultat hinstehen zu können.»

Die Mitte-Ständerätin hat sich in ihrer ersten Legislatur unter anderem bei Bankenthemen und für die Biodiversität engagiert. Die promovierte Politologin ist 57 Jahre alt.

Nationale Bekanntheit erlangte sie 2018 durch ihre Kandidatur für den Bundesrat. Diesen Frühling wurde sie ausserdem als Präsidentin für die parlamentarische Untersuchungskommission rund um die Übernahme der CS gehandelt.

Stimmenmässig hat sich Z’graggen sogar noch vor Josef Dittli klassiert. Die Ständerätin will dies allerdings nicht aufbauschen. «Dies zeigt, wie gut wir im Ständerat zusammenarbeiten.» Sie freue sich, mit ihm gemeinsam weitere Pflöcke für Uri einschlagen zu können.

Dittli wiederum sagt, es fuchse ihn nicht, dass Z'graggen mehr Stimmen eingeheimst hat. «Wir haben keinen Konkurrenzkampf untereinander. Ich freue mich, dass wir beide ein sehr gutes Resultat gemacht haben.»

Dittli tritt dritte und letzte Amtszeit an

Dittli wertet die 8399 Stimmen als «deutliche Bestätigung meiner bisherigen Arbeit in Bern». Gleichzeitig fasse er damit den Auftrag, sich «im gleichen Sinn und Geist» für den Kanton Uri einzusetzen. Die dritte Amtszeit werde zugleich seine letzte sein.

Josef Dittli hat sich in seinen acht Jahren im Ständerat als Sicherheits- und Gesundheitspolitiker einen Namen gemacht. Wie Z'graggen will auch Dittli die Verkehrssituation am Gotthard sowie die steigenden Gesundheitskosten im Parlament anpacken. Zugleich möchte er auch das Verhältnis zur EU verbindlich regeln.

Der 66-Jährige sitzt in mehreren Stiftungs- und Verwaltungsräten, unter anderem präsidiert er Swisslos. Bis im Mai war er Präsident des Krankenkassenverbands Curafutura. Dieses Engagement hatte ihm Kritik eingebracht: Es hiess, er habe als Briefträger zwischen Krankenkassen und der Gesundheitskommission fungiert.

Ein Pflichtsieg für die beiden Bisherigen

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Einschätzung von SRF-Regionalredaktor Markus Föhn:

«Die bisherige Urner Vertretung im Ständerat ist auch die künftige: Heidi Z’graggen (Mitte) und Josef Dittli (FDP) schaffen ihre Wiederwahl problemlos. Das ist keine Überraschung, schliesslich traten sie ohne Konkurrenz an.

Doch selbst wenn es andere Kandidierende gegeben hätte: Als ehemalige Mitglieder der Urner Kantonsregierung sind die beiden Bisherigen so bekannt, vernetzt und breit abgestützt, dass sie kaum aus dem Rennen zu werfen gewesen wären – zumal ihnen in den vergangenen vier Jahren in Bern keine groben Schnitzer unterlaufen sind.»

Eidgenössische Wahlen im Kanton Uri

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Symbol Wahlurne Kanton Uri
Legende: srf

Am 22. Oktober 2023 wählen die Urner Stimmberechtigten ihre Vertretungen im National- und Ständerat. Hier finden Sie eine Übersicht mit Hintergründen und Einschätzungen .

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 22.10.2023, 12:15 Uhr ; 

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