- Die FDP tritt nicht mit Eva Biland (FDP) zum zweiten Wahlgang der Basler Regierungsratswahlen vom 24. November an.
- Die Ärztin hat am Parteitag ihren Verzicht bekanntgegeben. Grund für den Rückzug von Biland seien parteiübergreifende Überlegungen, hiess es.
- Die Grünen Basel-Stadt nominierten derweil Anina Ineichen (Grüne) für den zweiten Wahlgang.
Somit greift Biland die amtierende Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) nicht an. Die Vizepräsidentin der Basler FDP und frühere Bettinger Gemeinderätin Biland erzielte beim ersten Wahlgang vom Sonntag 15'876 Stimmen – 5987 Stimmen weniger als Keller. Keller verpasste das absolute Mehr um 1326 Stimmen und muss als einzige Bisherige in den zweiten Wahlgang.
Die Basler FDP hat seit der Abwahl von Baschi Dürr keinen Sitz mehr im siebenköpfigen Regierungsrat. Dieser ging bei den Wahlen 2020 an Stephanie Eymann (LDP). Bereits am Sonntagnachmittag war im Wahlforum spekuliert worden, dass die Bürgerlichen Biland zugunsten von Keller zurückziehen würden, um eine rot-grüne Mehrheit im Basler Regierungsrat zu verhindern.
Grüne nominieren Ineichen für zweiten Wahlgang
Beim zweiten Wahlgang vom 24. November kommt es somit voraussichtlich nur zu einem Duell zwischen Keller und der Herausforderin Anina Ineichen (Grüne). Denn die Mitgliederversammlung der Grünen ist derweil dem Vorstand gefolgt und hat Ineichen per Akklamation erneut nominiert, wie die Partei auf X mitteilte.
Ineichen erzielte beim ersten Wahlgang vom Sonntag 18'320 Stimmen – 3543 Stimmen weniger als Keller. Die 38-jährige stellvertretende Verwalterin einer Baselbieter Agglomerationsgemeinde sitzt seit zweieinhalb Jahren im Grossen Rat. Beim ersten Wahlgang trat sie auch fürs Regierungspräsidium an, war gegen Conradin Cramer (LDP) jedoch chancenlos.