Die Kantonspolizei Bern war am Sonntag mit einem Grossaufgebot im Einsatz für den Cupfinal. Dies vor allem rund um das Stadion, wo die Polizistinnen und Polizisten dafür sorgten, dass die Fans von YB und jene aus Zürich getrennt blieben.
Sechs Extrazüge nach Zürich
Wie die Kantonspolizei Bern meldet, bestiegen die FCZ-Fans die Züge im Bahnhof Bern Wankdorf weitgehend ruhig. Sechs Extrazüge standen für sie bereit.
Auch in der Berner Innenstadt kam es bis nach Spielende zu keinen grösseren Zwischenfällen. Auch das Public Viewing auf dem Bundesplatz verlief ruhig.
Die Sachbeschädigungen, zu denen es bei den Fanmärschen kam, werden durch die Polizei abgeklärt.
Viel Feuerwerk
Die Fans der Berner Young Boys und des FC Zürich bewegten sich am Vormittag auf strikt voneinander getrennten Routen zum Stade de Suisse. Mit einem Grossaufgebot stellte die Polizei auch da sicher, dass sich die beiden Fanlager nicht in die Nähe kamen.
Beide Umzüge wurden von Lärm und Gestank durch Knallpetarden und Rauchbomben begleitet. Dabei meldeten sich laut der Kantonspolizei auch zwei unbeteiligte Personen wegen Verdachts auf Hörtraumata.
Während der Umzüge von der Innenstadt zum Stadion gingen bei der Polizei Meldungen über öffentliches Urinieren, Klebereien und Sprayereien sowie Diebstähle in einem Tankstellenshop durch Zürcher Fans ein. Zudem waren bereits vor Abmarsch der Fanumzüge vereinzelte Meldungen über versprayte Fahrzeuge in der Stadionregion eingegangen.
Marsch mit Bewilligung
Die Behörden hatten die Fanmärsche bewilligt. Der Zürcher Fanwalk führte vom Bahnhof-Hinterausgang durch das Wohnquartier Länggass, dann via Reitschule in die Lorraine und von dort zum Stadion. Unterwegs zündeten die Fans zahlreiche teils ohrenbetäubende Lärmpetarden.
Die Anhänger der Young Boys hatten sich ab 8 Uhr auf dem Bärenplatz in der Nähe des Bundeshauses versammelt. Um 10:30 Uhr setzte sich der Fanmarsch in Bewegung. Mehrere tausend Fans folgten der gleichen Route durch die Altstadt wie beim Meisterumzug vor einer Woche. Gelbschwarze Petarden wurden gezündet. Bereits gegen 11:30 Uhr traf der Umzug beim Stadion ein.