Orientierungslaufen ist die einzige Sportart, bei der die Tageszeit für die Durchführung eine entscheidende Rolle spielt. Ein Nacht OL ist eine andere Herausforderung als ein OL am Tag. Viele Läufer lieben jedoch das Spezielle der Nacht. Das «Chribbeln» vor dem Start sei noch grösser, meint der mehrfache Schweizermeister Matthias Kyburz.
Zwei Faktoren seien entscheidend in der Dunkelheit. Einerseits fehle der Horizont als Orientierungshilfe, anderseits sei es viel schwieriger, die zurückgelegte Distanz zu schätzen. Man sei daher viel mehr auf das Finden von Objekten wie Hochsitzen, Weggabelungen oder Büschen angewiesen, die alle in den exakten OL-Karten aufgeführt seien.
Der Supergau sei natürlich, wenn die Lampe während des Rennens einen Defekt erleidet. Matthias Kyburz erlebte dies schon. «Panik ist nicht angesagt. Irgendwie kommt man immer wieder aus dem Wald.»